Ärger um Deponie im Maukenwald

Radfeld – „Eigentlich hat man uns ja versprochen, dass die Deponie mit Fertigstellung der Inntalbahntrasse verschwindet. Leider ist diese ru...

Radfeld –„Eigentlich hat man uns ja versprochen, dass die Deponie mit Fertigstellung der Inntalbahntrasse verschwindet. Leider ist diese rund 30.000 Quadratmeter große Deponie längst zu einem Gewerbegebiet mit erheblicher Staubbelastung und einem hohen Verkehrsaufkommen geworden“, ärgert sich Norbert Wolf, der Sprecher der Umweltplattform Tiroler Unterland. Dass wertvolle Kulturfläche so in Anspruch genommen wird, ist für ihn ein Kulturfrevel.

Sauer stößt es ihm auf, wenn er an ein weiteres Projekt denkt, das Ende November verhandelt wird. „Es geht da um eine Bodenaushubdeponie, die im Maukenwald angesiedelt werden soll. Und das auf einer Fläche von 9364 Quadratmetern – das ist immerhin die Größe eines Fußballplatzes“, sagt Wolf. Dass dort auch die Rede von einer Brecheranlage und einer Siebmaschine sein soll, bringt ihn in Rage. „Weil der Antragsteller mit einer Deponie im Bereich Brixlegg-Reith abgeblitzt ist, soll diese nun in Radfeld entstehen“, klärt der Umweltschützer auf. Die geplante Deponie liege zudem im Schutzgürtel des Radfelder Maukenwaldes, der eine Filterfunktion hat. „Bürgerproteste wird es jedenfalls bei der Verhandlung, die von der BH Kufstein abgeführt wird, geben“, kündigt Norbert Wolf schon jetzt an. (zw)