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Verfassungsschutz ermittelt wegen Verhetzung gegen kreuz.net

Gegen das Portal mit vermeintlich katholischen Nachrichten ermittelt bereits die deutsche Staatsanwaltschaft. Nun befasst sich auch der Verfassungsschutz in Österreich mit kreuz.net.

Wien - Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BVT) geht in Österreich gegen die radikale, homophobe und antisemitische Website kreuz.net vor. Man habe bei der Staatsanwaltschaft Wien Anzeige gegen unbekannt wegen Verhetzung und Wiederbetätigung erstattet, bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums einen Bericht im Ö1-“Mittagsjournal“ über laufende Ermittlungen in Österreich. Zuvor war bereits die Staatsanwaltschaft Berlin gegen kreuz.net aktiv geworden.

Es habe bereits mehrere Anzeigen auch in Österreich gegen die Website gegeben, hieß es aus dem Innenministerium. So richtig in Gang sind die Ermittlungen aber erst gekommen, nachdem der deutsche Komiker Dirk Bach nach dessen Tod massiv auf kreuz.net angefeindet worden war. Die Österreichische Bischofskonferenz hatte sich immer von der Seite distanziert und Ermittlungen gefordert, nachdem bekannt geworden war, dass auch Spuren nach Österreich führen.

Laut einer Liste, die der Berliner Staatsanwaltschaft vorliegt, hat kreuz.net zumindest drei enge Mitarbeiter in Österreich. Dabei soll es sich um zwei katholische Pfarrer und einen Laien handeln. Kardinal Christoph Schönborn meinte nach der jüngsten Vollversammlung der Bischofskonferenz dazu: „Ich habe seit langem persönliche Vermutungen über Personen, die dahinter stecken könnten.“ (APA)

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