Bevölkerung verlangt Aufklärung
Landeck – Am 28. Februar entscheidet sich die Einstufung der Landecker Donau Chemie als „Seveso-II-Betrieb“ oder als „IPPC-Betrieb“. Kriteri...
Landeck –Am 28. Februar entscheidet sich die Einstufung der Landecker Donau Chemie als „Seveso-II-Betrieb“ oder als „IPPC-Betrieb“. Kriterium sind das Gefahrenpotenzial bzw. die Lagermengen an Chlorgas und Kryolith und damit verbunden die Umweltauflagen.
Zahlreiche Bewohner haben auf den TT-Bericht gestern Montag reagiert. Nicht nur der Betrieb, auch die Stadtgemeinde müsse über die Folgen einer „Seveso-Einstufung“ aufklären, fordern vor allem Anrainer des Traditionsbetriebs. „Im Raum Linz gibt es elf Seveso-II-Betriebe. Für den Störfall sind dort Notfallpläne ausgearbeitet worden“, weiß ein Anrainer (Name der Red. bekannt). „Man fragt sich, warum das in Landeck nicht der Fall ist. Dabei hätte die Donau Chemie wegen der gelagerten Chlorgasfässer in den vergangenen Monaten als Seveso-II-Betrieb eingestuft werden müssen.“ Es gab auch positive Reaktionen der Anrainer: Seit eineinhalb Jahren habe der Betrieb zumindest die Schadstoff-Emissionen im Griff. (hwe)