„Noch 120 Minuten Eishockey“

Das letzte Auswärtsspiel der Saison bestreiten die Haie heute (19.15 Uhr) in Fehervar.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Die Innsbrucker Haie wollten dem heimischen Publikum zum Saisonende­ noch einmal richtig gutes Eishockey in der heimischen Tiwag-Arena bieten. Das taten sie sowohl bei der letztlich klaren 1:5-Niederlage gegen Salzburg als auch beim 3:4 gegen Dornbirn. „Es war unser bestes Spiel in dieser Saison, es hat alles gepasst bis auf den Abschluss“, haderte Headcoach Danny Naud mit dem abermals fehlenden Resultat. Die interne Statistik wies die Überlegenheit der Innsbrucker mit doppelt so vielen Torschüssen (51:25) aus, die Scheibe sprang indes aber zweimal äußerst unglücklich ins eigene Netz. „Schade, dass wir uns nicht belohnt haben“, trauerte auch Alex Höller den vergebenen Chancen nach. Nach seinem Treffer gegen die Vorarlberger bzw. das Team aus Vorarlberg (14 Legionäre) hält der Eigenbau genauso wie US-Routinier Aaron Fox bei 35 Scorerpunkten. Nur Francis Lemieux (38) ist intern noch vorne. Es war aber irgendwie auch bezeichnend, dass gegen Dornbirn neben Höller mit Patrick Mössmer und Stefan Pittl nur Einheimische trafen. Der Ruf nach stärkeren Legionären wird somit nicht leiser.

„Der Torabschluss ist hart zu trainieren, entweder man hat es oder hat es nicht. Man hat gegen Dornbirn aber wieder gesehen, dass man dieser Truppe sicher nichts vorwerfen kann“, setzte sich Naud gestern mit einem ruhigen Gefühl in den Mannschaftsbus. Via Wien nimmt sein Team heute die letzte Etappe nach Fehervar in Angriff, mit einem Auswärtssieg hält man zudem die Hoffnung am Leben, die Aufstiegs-Saison nicht als Letzter zu schließen. „Wir werden alles daran setzen, noch Vorletzter zu werden. Das wäre ein Erfolg“, verspricht Höller bis zum Schlusspfiff gegen Znojmo (Freitag, 19.15 Uhr) 100 Prozent. Naud hat auch überhaupt keine Angst, dass irgendein Crack in Wien gegen die Bettruhe verstößt: „Die sind alle Profis genug. Jetzt gibt’s noch 120 Minuten Eishockey, danach können sie genug ausgehen.“