Wirtschaftskammer stellte ihre Forderungen vor der Wahl vor
Der Wunschzettel der Wirtschaftskammer reicht von der leichteren Betriebsübergabe zu den Baustopp für neue Einkaufszentren im Grünen.
Innsbruck – 55 Seiten ist der Forderungskatalog dick, mit dem die Wirtschaftskammer vor den Tiroler Landtagswahlen an die Politik herantritt. „Wir erwarten uns von unseren Vorschlägen Reaktionen der wahlwerbenden Parteien. Und egal wie die nächste Regierung in Tirol aussieht, sie wird sich mit diesen Vorschlägen beschäftigen müssen“, meint Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer. Er selbst schließe im Übrigen nach der Wahl keine Art der Koalition in Tirol aus.
Der Wunschzettel der Wirtschaftskammer reicht von der leichteren Betriebsübergabe über den Baustopp für neue Einkaufszentren im Grünen bis hin zu rascheren Verfahren. „Eine durchschnittliche Verfahrensdauer von 55 Tagen ist zu lang“, befindet Bodenseer. Zudem sei das Dickicht an unterschiedlichen Förderungen kaum zu durchschauen, der „Förderdschungel“ gehöre vereinfacht. Es brauche aber auch Grenzen, befindet Bodenseer. „Da und dort geht es eben nicht mehr. Das betrifft auch die Lifterschließung.“
Im Bildungsbereich spricht sich Kammer-Vizepräsident Martin Felder für ein verpflichtendes Vorschuljahr aus. Die Lehre müsse zudem der AHS und BHS gleichgestellt werden. Ebenso fordert Felder die Errichtung von Berufsakademien samt akademischem Abschluss. (mas)