Syriens Präsident Assad ist siegessicher
Die Aufständischen bezeichnete er nach einem libanesischen Zeitungsbericht erneut als „terroristische Gruppen“.
Damaskus – Syriens Staatschef Assad hat sich einem libanesischen Zeitungsbericht zufolge angesichts des Bürgerkriegs in seinem Land siegessicher gezeigt. Vor dem Hintergrund der „politischen und militärischen Entwicklungen“ sei er „sicher, dass wir gewinnen werden“, zitierte die Zeitung „As Safir“, die der Regierung in Damaskus nahesteht, den Präsidenten am Montag.
„Wir sind überzeugt, dass die Zukunft uns gehört“, sagte Assad demnach vor libanesischen Politikern, als diese zu Besuch in Damaskus waren. Wann das Treffen stattfand, blieb aber unklar.
Diejenigen, die „loyal“ zur Regierung stünden, repräsentierten die „Mehrheit der Syrer“, sagte der Staatschef demnach. Die Aufständischen bezeichnete er zum wiederholten Mal als „terroristische Gruppen“. Die syrische Führung spricht von den Aufständischen seit jeher von Terroristen, die angeblich vom Ausland unterstützt werden.
Zuvor deutete ein Mitglied der syrischen Regierung jedoch erstmals eine Bereitschaft zu direkten Verhandlungen mit Rebellen an. Man sei bereit, Mitglieder der syrischen Opposition im In- und Ausland zu treffen, sagte der Minister für nationale Versöhnung, Ali Haidar, am Montag vor dem Parlament in Damaskus. Haidar gehört nicht zum inneren Kreis von Präsident Assad.
Unklar war zunächst außerdem, ob es sich um eine grundsätzliche Änderung der Regierungsposition handelt. Der Vizepräsident der oppositionellen Syrischen Nationalen Koalition, George Sabra, sagte der Nachrichtenagentur Reuters in Stockholm, es werde keine Gespräche geben, so lange Assad und seine engsten Berater an der Macht seien.
Der Bürgerkrieg in Syrien hält seit 23 Monaten an. Dabei sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen fast 70.000 Menschen getötet worden. (APA/AFP)