„Lienz für Anfänger“ zeigt neue Facetten
Von Claudia Funder...
Von Claudia Funder
Lienz –Wo stand das erste Luxushotel von Lienz? Woher hat die Liebburg ihren Namen? Warum steht das Denkmal von Kaiser Joseph II. hinter dem Rathaus und nicht auf dem Hauptplatz davor? Und was hat es eigentlich mit der „Blutpredigt“ oder der „Schillingkiste“ auf sich? Antworten auf Fragen wie diese gibt es am kommenden Wochenende im Rahmen der Stadtführung „Lienz für Anfänger“, die sich vorrangig an einheimisches Publikum richtet. Denn nicht selten kennt man die Kulturschätze des Urlaubsortes besser als jene direkt vor der eigenen Haustür.
Die staatlich geprüfte Fremdenführerin Evelin Gander sieht nach Auslandsaufenthalten Lienz mit anderen Augen. „Ich habe die Stadt schätzen gelernt, möchte mein Wissen mit anderen teilen und sie mit meiner Begeisterung für die Heimat anstecken“, betont sie. Die Bergbäuerin und gebürtige Lienzerin, die heute in Ainet lebt, vermittelt üblicherweise Gästen aus nah und fern die Besonderheiten der Stadt und führt sie zu den Sehenswürdigkeiten.
Am Samstag, 23. Februar, sind in erster Linie Einheimische eingeladen, neue Facetten, versteckte Winkel und verborgene Schätze der Stadt näher kennen zu lernen.
Der unterhaltsame Spaziergang durch die Innenstadt startet um 10 Uhr beim Borg-Areal/Spitalskirche und dauert etwa eine Stunde. „Es gibt in der Stadt unzählige kleine Momente, die darauf warten, dass man ihre Geschichte erklärt“, erklärt Evelin Gander. Auf kurzweilige Art und Weise taucht sie mit den Teilnehmern der Führung in die aufregende Vergangenheit von Lienz ein und vermittelt auf der Zeitreise viel Wissenswertes, garniert mit so manch skurriler Episode.
An dem informativen Rundgang kann jeder teilnehmen, der sich für die Lienzer Stadtgeschichte interessiert. Vorkenntnisse oder eine Anmeldung sind nicht erforderlich.
Die spannende Entdeckungstour durch die Lienzer Innenstadt findet im Rahmen des „Welttages der Fremdenführer“ statt und ist für die Teilnehmer kostenlos. Spenden sind allerdings willkommen. Gander: „Sie kommen zur Gänze der Aktion Licht ins Dunkel zugute.“