Mord an 87-jähriger Frau in Hötting: Mordanklage gegen 26-Jährigen

Ab 3. April muss sich ein Rumäne vor dem Schwurgericht wegen des Mordes an einer 87-jährigen Höttingerin verantworten. Der Mann gesteht laut Staatsanwaltschaft die Tat im Wesentlichen, bestreitet aber jegliche Tötungsabsicht.

Innsbruck – Im Juni vergangenen Jahres erschütterte der brutale Mord an einer 87-Jährigen im Innsbrucker Stadtteil Hötting die Menschen. In das Haus der Pensionistin war eingebrochen worden, die Frau wurde sexuell missbraucht und erstickt. Nur wenige Tage später verhaftete die Polizei ein rumänisches Pärchen.

Die 22-jährige Lebensgefährtin des mutmaßlichen Haupttäters musste sich bereits im Oktober vor Gericht verantworten. Sie wurde wegen einer Beitragsttäterschaft zu neun Monaten Haft, sechs davon bedingt, verurteilt.

Mordprozess beginnt am 3. April

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat am Dienstag gegen den 26-jährigen Rumänen Anklage wegen Raubes, Vergewaltigung und Mordes eingebracht. Ein langerwartetes Sachverständigengutachten hatte demnach ergeben, dass der nunmehr Angeklagte zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig gewesen war, hieß es auf Anfrage der Tiroler Tageszeitung.

Somit kommt es zum Mordprozess vor dem Schwurgericht. Der Termin wurde bereits für den 3. April festgesetzt. Dem Rumänen drohen zehn Jahre bis lebenlange Haft. Er gesteht laut Staatsanwaltschaft das Tatgeschehen im Wesentlichen zu, hat bislang jedoch jegliche Tötungsabsicht bestritten. Es gilt die Unschuldsvermutung. (fell, tt.com)