Salzburg

Tourengeher erlitten auf Jagdhütte in Salzburg Rauchgasvergiftung

(Symbolfoto)
© Jan Hetfleisch

Ein Defekt beim Holzofen oder ein Problem beim Rauchabzug dürfte zu der Vergiftung geführt haben. Die Männer wurden wegen Verdachts einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus Schwarzach geflogen.

Salzburg - Drei Skitourengeher aus dem Salzburger Pongau haben sich in der Nacht auf Dienstag auf einer entlegenen Jagdhütte offenbar eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zugezogen. Wie die Polizei in einer Aussendung berichtete, wollten die drei Männer im Alter von 73 und 74 Jahren in der Holzhütte in 1600 Meter Seehöhe im Gemeindegebiet von Lend im Pinzgau übernachten. Dazu heizten sie am späten Nachmittag den Holzofen der Hütte ein. Gegen Abend klagten die drei Männer zunehmend über Übelkeit, einer der drei verlor später kurzzeitig das Bewusstsein.

Gegen Mitternacht setzte einer der Tourengeher einen Notruf ab. Die Bergrettung Dorfgastein stieg gemeinsam mit einem Arzt zur Berghütte auf. Um vier Uhr Früh erreichten die Retter die Hütte und versorgten die drei Tourengeher. Bei Anbruch des Tageslichts wurde das Trio dann mit dem Rettungshubschrauber aufgenommen und in das Krankenhaus Schwarzach geflogen. Dort wurden die Männer wegen Verdachts einer Kohlenmonoxidvergiftung stationär aufgenommen.

Vermutlich dürfte ein Defekt beim Holzofen oder ein Problem beim Rauchabzug zu der Vergiftung geführt haben. Derzeit sind Brandermittler der Polizei mit der Klärung der Ursache befasst. (APA)

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