Anforderungen zu hoch

Kitzbühel –Viel Verantwortung, großer Druck, lange Arbeitszeiten und wenig Lohn, nur ein paar Gründe dafür, warum es schwierig ist, Mitarbeiter für Pflege- und Altenwohnheime zu bekommen. „Es ist dringend notwendig, dass wir diese Berufe attraktiver machen. Es wird immer schwieriger, die freien Stellen zu besetzen, und für die bestehenden Mitarbeiterinnen wird es dadurch auch immer anspruchsvoller“, sagt Margit Luxner, Betriebsratsvorsitzende des Altenheims in Kitzbühel und stellvertretende Unterländer ÖGB-Vorsitzende.

Auch wenn es vermehrt Ausbildungsmöglichkeiten gibt, kommen bei den Betrieben sehr wenige neue Mitarbeiter an. „Allein schon die Ausbildung ist für viele sehr schwierig und meist gehen sie dann ins Krankenhaus und nicht in ein Altenheim“, sagt Luxner. Zum einen sei der Verdienst in Krankenhäusern höher und zum anderen seien die Anforderungen im Sozialbereich sehr hoch. „Burn-out ist in unserem Beruf leider ein großes Thema“, sagt Luxner. Die Betriebe würden oft mit einem sehr kleinen Personalstand besetzt sein, wenn dann noch Krankenstände dazukämen, werde der Druck für die Mitarbeiter noch größer. Luxner fordert auch eine Verstärkung der psychologischen Aus- und Weiterbildung. (aha)