Zehn Jahre nach Team-Gold: Bieler und Denifl erneut im Val di Fiemme

Nur fünf Weltmeister von 2003 sind auch bei der 49. WM am Start.

Predazzo – Nur eine Handvoll nordischer Skisportler ist zehn Jahre nach dem Titelgewinn 2003 bei den 49. Ski-Weltmeisterschaften neuerlich im Val di Fiemme dabei. Neben Marit Björgen (Norwegen), Axel Teichmann (Deutschland/beide Langlauf) und Johnny Spillane (USA/Kombination) zählen auch die ÖSV-Kombinierer Christoph Bieler und Willi Denifl zu diesem kleinen Kreis.

Positive Erinnerungen ohne Ende für Bieler

Bieler hatte sich heuer erst dank seiner Spitzenplätze bei der WM-Generalprobe in Almaty (1. und 3.) in das WM-Aufgebot geschoben. Er mag das Val di Fiemme, nicht zuletzt wegen des Team-Titels 2003. „Das war mein erster riesiger Erfolg“, sagte der Team-Olympiasieger von Turin 2006. Er hat in Predazzo zudem im Jänner 1997 sein Weltcup-Debüt gegeben und 2006 seinen dritten von bisher sechs Siegen gefeiert.

„Es ist schön, wenn man mit positiven Erinnungen anreisen kann“, betonte der 35-jährige Familienvater, der auch diesmal im Team dabei sein will. „Das ist das Ziel, aber es ist schwieriger als vor zehn Jahren, weil der Bewerb lauflastiger geworden ist.“ Nur wenn er auch im Laufen eine ansprechende Leistung bringe, mache es Sinn, in der Mannschaft (4 x 5 km) zu starten.

Denifl stand kurz davor das Handtuch zu werfen

Denifl hat Höhen und Tiefen erlebt. Nach seinem Team-WM-Titel 2003 wurde er 2005 und 2007 nicht berücksichtigt und stand 2006 schon knapp davor, das Handtuch zu werfen. „Ich habe aber noch Potenzial gesehen“, erklärte der 32-Jährige in Predazzo. „Wenn ich aufhöre, will ich sagen können, dass ich alles erreicht habe, was möglich war.“

Mehrmals hat nur wenig auf den Coup im Einzel-Weltcup gefehlt, drei dritte Ränge, zuletzt bei der Olympia-Generalprobe in Sotschi, waren die bisher besten Platzierungen. Auch als junger Familienvater ist der Stubaier mit Feuereifer dabei. „Ich habe einen Riesenspaß. Am meisten gefällt mir, dass sich so viele Leute mitfreuen, wenn ich erfolgreich bin.“

Die ÖSV-Skispringer waren 2003 leer ausgegangen. Aus dem heutigen Team waren damals bei ihrem WM-Debüt Thomas Morgenstern (16. Normalschanze) und Andreas Kofler (5. mit dem Team) dabei. (APA)