Deutschland

Viereinhalb Jahre Jugendstrafe nach Memminger Amokalarm

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Das Landgericht hat den 15-jährigen Schüler am Mittwoch unter anderem wegen versuchten Totschlags in vier Fällen zu viereinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Der Bursch war unter anderem wegen zwölffachen versuchten Totschlags angeklagt.

München - Nach dem Memminger Amokalarm muss ein 15-Jähriger in Jugendhaft. Das Landgericht hat den Schüler am Mittwoch unter anderem wegen versuchten Totschlags in vier Fällen zu viereinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Dies teilte ein Justizsprecher aus der nicht öffentlichen Verhandlung mit. Der Jugendliche hatte am 22. Mai 2012 mit scharfen Waffen seines Vaters zuerst an seiner Schule und später auf einem Sportplatz mehrere Schüsse abgegeben. Verletzt wurde niemand.

Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre Jugendstrafe für den Schüler gefordert. Sie war von einem geplanten Amoklauf überzeugt. Der Bursch war unter anderem wegen zwölffachen versuchten Totschlags angeklagt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers hatte der 15-Jährige am 22. Jänner vor Gericht beteuert, keine Tötungsabsichten gehabt zu haben. Motiv dürfte vielmehr Liebeskummer gewesen sein: Seine Freundin hatte am Tag vor der Tat mit ihm Schluss gemacht. (APA/dpa)

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