Konkurs traf kleinere Firmen
13 Firmen mit 43 Beschäftigten gingen 2012 im Bezirk in Konkurs. 145.000 Euro flossen vom Insolvenzfonds an die Mitarbeiter.
Von Angela Dähling
Schwaz –Die Zeiten, in denen durch die Schließung von Großbetrieben wie die Tabakfabrik oder Elektra Bregenz Hunderte Menschen ihre Arbeit verloren haben, scheinen vorbei zu sein. Im vergangenen Jahr blieb der Bezirk Schwaz von großen Konkursen weitestgehend verschont.
„Es gab im Jahr 2012 insgesamt 13 Insolvenzverfahren von Firmen, bei welchen mindestens ein Arbeitnehmer beschäftigt war“, berichtet Andreas Herzog, Leiter der Schwazer Arbeiterkammer (AK) mit Blick in die Statistiken des Vorjahres.
Daneben habe es noch zahlreiche Konkursabweisungen wegen Vermögenslosigkeit gegeben – es war also nicht genügend Vermögen da, um Konkursverfahren zu eröffnen. „Allerdings waren davon keine Arbeitnehmer betroffen“, betont Herzog. Der größte Konkurs im Bezirk Schwaz war jener der Firma Car Service & Handel GmbH im Oktober 2012. „Bei dieser Firma waren insgesamt zwölf Arbeitnehmer beschäftigt“, sagt Herzog. Insgesamt waren 43 Arbeitnehmer bei den 13 Konkursfirmen im Bezirk beschäftigt.
„Für sie wurden Beträge in Höhe von 145.000 Euro beim Insolvenzfonds einbringlich gemacht“, schildert Herzog. Meist habe es sich um die letzten ein, zwei Gehälter und Sonderzahlungen gehandelt. „Im Dezember wurde dann noch über die Firma Delic das Schuldenregulierungsverfahren eröffnet. Die Firma hatte insgesamt 17 Arbeitnehmer. Die Forderungen sind vom Insolvenzfonds derzeit noch nicht bezahlt“, sagt Herzog.