Boeing legt Lösungsvorschläge für „Dreamliner“ vor
Am Freitag soll ein Zehn-Punkte-Plan präsentiert werden, wie das „Wall Street Journal“ berichtet.
New York - In das Drama um den seit einem Monat am Boden stehenden Vorzeigejet „Dreamliner“ scheint Bewegung zu kommen. Es werde erwartet, dass der Hersteller Boeing den US-Luftfahrtaufsehern am Freitag Vorschläge unterbreite, wie die Brandgefahr bei den eingebauten Batterien beseitigt werden könne, schrieb das „Wall Street Journal“ am Mittwoch.
Boeing wolle den Vertretern der Luftfahrtbehörde FAA bei einem Treffen einen Zehn-Punkte-Plan vorlegen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zu den Vorschlägen zähle die Anbringung eines feuerfesten Gehäuses um die Batterien. Langfristig solle das Batteriedesign geändert werden; kurzfristig sollten die Checklisten für die Piloten vor dem Start erweitert werden. Die Gespräche könnten sich allerdings noch eine ganze Weile hinziehen. Die FAA musste sich bereits Kritik anhören, weil sie das ursprüngliche Batteriedesign genehmigt hatte.
Im Jänner war es zu einem Feuer in einem am Boden stehenden „Dreamliner“ gekommen. Nach den bisherigen Ermittlungen der US-Sicherheitsbehörde NTSB war es in der Batterie zu Kurzschlüssen gekommen. Bei einer anderen Maschine in Japan hatte die Batterie in der Luft zu schmoren begonnen, woraufhin der Pilot notlandete. Danach verhängten die Luftfahrtaufseher weltweit ein Flugverbot über die 50 im Dienst stehenden „Dreamliner“, und Boeing stoppte die Auslieferung neuer Maschinen des Typs. (APA/dpa)