Filipina kam als Botschafterin

Lienz – Rizalind Tumanda kam vor Kurzem als Projektpartnerin der Aktion Familienfasttag nach Osttirol. Sie ist als Sozialarbeiterin in einer...

Lienz –Rizalind Tumanda kam vor Kurzem als Projektpartnerin der Aktion Familienfasttag nach Osttirol. Sie ist als Sozialarbeiterin in einer Organisation zur Unterstützung von Arbeitsmigrantinnen und ihren Familien auf den Philippinen tätig. Bei ihrem Besuch im Bezirk Lienz sprach sie über die weitreichenden Folgen der Arbeitsmigration. 170 Schüler und Erwachsene nahmen an den Informationsveranstaltungen teil.

Das Projekt, das Arbeitsmigrantinnen unterstützt, ist eins von über 100 Frauenprojekten, die von der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung gefördert werden. Besonders Kinder und Jugendliche, die ohne ihre Mutter aufwachsen, sind Leidtragende der Arbeitsmigration. „Viele rutschen in die Kleinkriminalität ab, nehmen Drogen und brechen die Schule ab“, berichtet Tumanda.

Über 5000 Personen verlassen täglich das Land, um im Ausland Arbeit zu finden. Die Frage, warum so viele Filipinos ins Ausland gehen, beschäftigte die Schülerinnen besonders. „Die wirtschaftliche Situation, Naturkatastrophen und Konflikte machen diesen Schritt für viele notwendig“, so Tumanda über die Gründe.

Die Organisation „Mindano Migrants“ hilft Betroffenen durch Sozialarbeit, Bildungsangebote und anwaltschaftliche Aktivitäten. (TT)