Schneefall im Osten Österreichs brachte Verkehr zum Erliegen
Der Zeitverlust auf den Weg in die Arbeit betrug durchschnittlich 30 bis 45 Minuten, so der ARBÖ. In Niederösterreich und in der Steiermark kam es immer wieder zu Unfällen.
Wien - Freitagfrüh kam es vor allem in der Bundeshauptstadt aufgrund der starken Schneefälle in der Nacht zu extremen Behinderungen im Frühverkehr, meldet der ARBÖ. „Der Zeitverlust auf den Weg in die Arbeit betrug durchschnittlich 30 bis 45 Minuten“, so ARBÖ-Sprecher Thomas Woitsch.
Die heftigsten Probleme gab es auf den Hauptverbindungen, die ohnehin jeden Morgen überlastet sind. Auf der Südosttangente (A23) rollte der Verkehr nahezu im gesamten Verlauf nur im Schritttempo dahin. Erst gegen Ende der Stadtgrenze wurde der Verkehr wieder flüssiger, so der ARBÖ. Über die Nordbrücke quälte sich eine Blechkolonne vom 21. Bezirk, weiter über die Lände, bis in die Innere Stadt, nahezu im Schritttempo. Der starke Schneefall verunsicherte auch zahlreiche Autofahrer jenseits der Wiener Stadtgrenze. Auf der Donauferautobahn (A22) beispielsweise kam die Fahrzeugkolonne im Abschnitt zwischen Korneuburg und Stockerau immer wieder zum Stillstand.
Unfälle in Niederösterreich und in der Steiermark
Auch auf der Südautobahn (A2) kam es in Niederösterreich sowie in der Steiermark immer wieder zu Unfällen auf der schneebedeckten Fahrbahn. „Auf meiner Fahrt von Graz nach Wien brauchte ich um rund eine Stunde länger als sonst“, so Gernot Erlach, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Steiermark. „Trotz des Einsatzes von Räumfahrzeugen herrschten auf dem Wechselabschnitt tief winterliche Fahrbedingungen.“
Die Feuerwehr rückte in Niederösterreich seit den Morgenstunden zu bisher 66 Fahrzeugbergungen aus, dreimal mussten Menschen aus den Wracks geschnitten werden. Auf mehreren Bergstraßen herrschte Kettenpflicht, auch auf Autobahnen gab es vorübergehend Behinderungen.
Flughafen Wien voll in Betrieb
„Der Flughafen Wien ist voll in Betrieb. Der Winterdienst und die Enteisung sind im Einsatz, vereinzelt kann es zu Verzögerungen kommen“, meldete am Freitag Sprecher Peter Kleemann aus Wien-Schwechat. Von Austrian Airlines wurden jedoch wetterbedingt vier Destinationen - Sofia, Bukarest, Moskau und Budapest - gestrichen. Man plane aber, so Austrian-Sprecher Wilhelm Baldia, die anderen Flüge durchzuführen. Den Passagieren wurde empfohlen, sich über deren Status zu erkundigen. (OTS, APA)