Südkoreaner plünderte Firmenkonten und unterzog sich Gesichts-OPs
Ein Buchhalter hat sich am Firmenvermögen bereichert. Mit dem Geld hat er unter anderem mehrere Gesichtsoperationen vornehmen lassen, um nicht erkannt zu werden.
Seoul - Ein Kriminalfall beschäftigt derzeit Südkorea: Umgerechnet 3,28 Millionen Euro unterschlug ein 33-jähriger Buchhalter in seiner Firma - und unterzog sich sogar mehreren Gesichts-OPs, um nicht gefunden zu werden. Nach Polizeiangaben vom Freitag nutzte er seine leitende Funktion, um das Geld auf geheime Konten zu transferieren.
Anfang Jänner täuschte er einen Notfall in der Familie vor, verließ die Firma und hob einen Großteil des Geldes ab. Damit vergnügte er sich in so genannten Hostessenbars und kaufte sich ein Luxusauto.
Um nicht geschnappt zu werden, unterzog sich der 33-Jährige mehreren Gesichts-OPs. Mit seinem neuen Aussehen kehrte er dann ins schicke Viertel Gangnam in der Hauptstadt Seoul zurück, das durch den Song von Rapper Psy weltberühmt wurde, um dort erneut seinen Vergnügungen nachzugehen.
Auch seine neue Erscheinung bewahrte den Mann jedoch nicht vor der Festnahme: Nach einem Hinweis zweier Komplizen schlugen die Beamten am Mittwoch zu. Der Buchhalter sei ein „völlig anderer Mensch“ gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Durch Eingriffe an Nase und Augen habe sich sein Gesicht „dramatisch verändert“. (APA/AFP)