Anlaufstelle für Lärmgeplagte formiert sich
Innsbruck – Rund ein Drittel der Tiroler fühlt sich lärmgeplagt. Weil Lärm sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, haben Innsbrucker Ärzte...
Innsbruck –Rund ein Drittel der Tiroler fühlt sich lärmgeplagt. Weil Lärm sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, haben Innsbrucker Ärzte eine Petition eingebracht. Eine Anlaufstelle für Lärmgeplagte solle eingerichtet, die EU-Umgebungslärmrichtlinie eingehalten werden, forderte der Internist Maximilian Ledochowski.
Die Petition fand Anklang im Landtag. Diese Woche trifft sich nun zum ersten Mal die künftige Lärmkommission. Die Experten aus der Abteilung Verkehrsplanung und Umweltschutz müssen ein Arbeitsprogramm erstellen. „Gesetze und Verordnungen gibt es genug. Wir müssen nach Schwachstellen suchen“, erklärt Karl Heinz Fischer von der Landessanitätsdirektion. Er sieht allerdings die Umgebungslärmrichtline der EU umgesetzt. Aber auch Fischer räumt ein, dass beispielsweise Lärmpausen zu Mittag zunehmend weniger beachtet werden. Ob die Arbeitsgruppe um externe Experten erweitert wird, ist noch offen. Internist Ledochowski sieht eine Wechselwirkung zwischen Lärm und Depression oder Übergewicht. Er hat 2000 Fragebögen ausgewertet. (aheu)