Deutsche Tourengeher mussten Nacht im Freien verbringen
Die Tourengeher verirrten sich am Freitag und mussten die Nacht am Berg biwakieren. Drei Urlauber hatten ebenfalls am Freitag Tirols Pisten verlassen und gerieten in unwegsames Gelände. Auch sie mussten geborgen werden.
Wildschönau, Grän – Für drei deutsche Tourengeher hat ein Ausflug in die Tiroler Berge mit Erfrierungen an Händen und Füßen geendet.
Die drei waren am Freitagvormittag von Vent aus Richtung Martin-Busch-Hütte aufgesteigen. Nach einiger Zeit verirrten sie sich und schafften es nicht zur Hütte zu gelangen. Das berichtet die Polizei am Samstagnachmittag.
Aufgrund der körperlichen Erschöpfung und der einsetzenden Dunkelheit entschlossen sich die drei, zu biwakieren. Die notwendige alpine Notfallausrüstung führten sie mit sich.
Gleichzeitig setzten sie einen Notruf ab. Eine Bergung war jedoch aufgrund der Dunkelheit nicht mehr möglich. Am Samstag um 09.00 Uhr wurden zwei von ihnen mit dem Polizeihubschrauber „Libelle“ geborgen und ins Tal gebracht. Sie hatten Erfrierungen an Händen und Füßen erlitten. Ein Schitourengeher konnte selbständig mit den Skiern abfahren.
Verirrte, schwedische Mädchen nach Stunden geborgen
Noch am Freitag ist es zu zwei weiteren Suchaktionen nach verirrten Wintersportlern gekommen. In der Wildschönau hatten gegen 14 Uhr zwei 15-jährige schwedische Skifahrerinnen die gesicherte Piste verlassen und wollten über einen Tiefschneehang talwärts fahren. Dabei gerieten die Mädchen in unwegsames Gelände.
Nachdem sie über ein Handy mit anderen Mitgliedern ihrer Reisegruppe Kontakt aufgenommen hatten, wurde um 16.30 Uhr eine Suchaktion gestartet. 10 Mitglieder der Bergrettung Auffach, zwei Liftbedienstete und zwei Polizisten waren im Einsatz.
Nach längerer Suche konnten die jungen Skifahrerinnen schließlich um kurz vor 19 Uhr im so genannten „Schintergraben“ entdeckt und im Zuge einer aufwändigen Rettungsaktion gegen 20.00 Uhr geborgen werden, berichtet die Polizei Samstagfrüh.
Die beiden Mädchen waren durchnässt und leicht unterkühlt, blieben ansonsten aber unverletzt.
Snowboarder in Grän von Bergrettung geborgen
Am Freitagnachmittag ist es zu einer weiteren Suchaktion im Skigebiet „Neunerköpfel“ (Gemeindegebiet Grän/Haldensee) gekommen. Ein 34-jähriger deutscher Snowboarder war gegen 16.45 Uhr abseits der Piste unterwegs und verlor den Kontakt zu seinem Begleiter.
Da der 34-Jährige nach einiger Zeit bei der Talstation nicht eintraf, wurde eine große Suchaktion mit 17 Mann der Bergrettung Tannheim eingeleitet.
Die Bergrettung folgte den Spuren des Snowboarders und konnte diesen um kurz vor 19 Uhr unverletzt im freien Skiraum auffinden. Der 34-jährige Deutsche wurde von der Bergrettung geborgen und mit der Bahn ins Tal gebracht. (tt.com)