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Kärntner muss wegen Tötung der Mutter vor Gericht verantworten

Die 52-jährige Kroatin starb nach mehreren Messerstichen. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

Klagenfurt –Wegen der Tötung seiner Mutter muss sich am Dienstag ein 26 Jahre alter Kärntner am Landesgericht Klagenfurt vor einem Geschworenensenat verantworten. Es gibt einen Antrag auf Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Der Beschuldigte soll im vergangenen Sommer seine 52-jährige Mutter mit mehreren Messerstichen getötet haben, war laut Polizei noch zwei Tage bei der Leiche geblieben und soll auch versucht haben, sich selbst unter anderem mit einer Motorsäge umzubringen.

Dem Strafantrag zufolge ist die 52-jährige gebürtige Kroatin verblutet. Ihr Sohn, der sie vorsätzlich getötet habe, leidet laut psychiatrischem Gutachten an paranoider Schizophrenie. Aufgrund der Geisteskrankheit sei er nicht in der Lage gewesen, „das Unrecht seiner Tat einzusehen“. Daher sei auch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der 26-Jährige weitere folgenschwere Körperverletzungen und Tötungsdelikte begeht.

Laut einem Bericht der „Kärntner Tageszeitung“ vom Freitag sagte der Verteidiger des Beschuldigten, Hans Gradischnig, sein Mandant werde sich geständig verantworten. (APA)

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