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HNO-Chef am 25. März vor Kadi

Innsbruck – Im Jahr 2009 war der Staatsanwaltschaft von Patienten berichtet worden, bei denen nicht fachgerechte Operationen durchgeführt wo...

Innsbruck –Im Jahr 2009 war der Staatsanwaltschaft von Patienten berichtet worden, bei denen nicht fachgerechte Operationen durchgeführt worden sein sollen. Die Behörde nahm Ermittlungen in 28 Fällen auf und ermittelte in Richtung ärztliches Fehlverhalten. Bei allen Operationen soll es sich um Tumorresektionen im Kopf-Hals-Bereich gehandelt haben. 21 Verdachtsfälle erwiesen sich als haltlos.

In einem ersten Fall kommt es nun aber am 25. März zum Prozess gegen einen HNO-Oberarzt und HNO-Chef Herbert Riechelmann am Landesgericht. Beiden Ärzten – es gilt die Unschuldsvermutung – drohen wegen Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen zwei Jahre Haft. Der Oberarzt soll laut Anklage dabei im Jahr 2009 einen Patienten ohne genaue Untersuchung und ohne Rücksprache mit Kollegen operiert haben. HNO-Chef Riechelmann soll darauf unnötigerweise eine Schleimhaut entfernt und mit einem Meißel eine Unterkieferfraktur verschuldet haben. (fell)