Misshandeltes Baby im Burgenland: U-Haft verlängert
Die Staatsanwaltschaft wartet auf das neuro-pädiatrische Gutachten.
Eisenstadt – Im Fall des im September im Bezirk Güssing misshandelten Babys ist heute, Donnerstag, die Untersuchungshaft für den Vater des damals zwei Monate alten Mädchens verlängert worden. Das teilte der Sprecher des Landesgerichts Bernhard Kolonovits der APA mit. Die nächste Haftprüfung für den Vater findet in zwei Monaten statt, jene der Mutter in knapp zwei Wochen.
Bei der Staatsanwaltschaft wartet man in dem Fall noch auf ein neuro-pädiatrisches Gutachten. Die Befragungen durch die Polizei dürften weitgehend abgeschlossen sein. „In etwa zwei Wochen dürfte alles auf dem Tisch liegen. Ab dann wird man mit einer Entscheidung rechnen können“, ob es eine Anklage gibt, wie sie lautet beziehungsweise ob beide Eltern angeklagt werden, so StA-Sprecherin Magdalena Wehofer.
Ärzte hatten im September bei einer Untersuchung zahlreiche Blutergüsse und Knochenbrüche bei dem Baby festgestellt. Die Eltern wurden daraufhin festgenommen.
Der ältere Bruder des Mädchens war von Misshandlungen verschont geblieben. Beide Kinder befinden sich bei einer Pflegefamilie. (APA)