Freiwillige leisteten Arbeit im Wert von zwei Millionen

Mils –Die Zahlen können sich sehen lassen: 24.497 Patienten wurden im vergangenen Jahr von den Imster Rotkreuzlern betreut, wie bei der Jahreshauptversammlung in der Trofana in Mils berichtet wurde. Während der 10.272 Rettungsfahrten wurden 1,331.338 Straßenkilometer zurückgelegt. Die 38 hauptberuflichen Mitarbeiter und 53 Zivildiener wurden von 645 freiwilligen Mitarbeitern unterstützt. Und legt man jeder der 106.142 freiwillig geleisteten Stunden einen Wert von 20 Euro zugrunde, dann lässt sich die Arbeit der Imster Rotkreuzler mit nicht weniger als 2,122.840 Euro beziffern.

Besonders freut dabei den Geschäftsführer der Bezirksstelle, Thomas Kröll, der weiterhin starke Zuspruch: „Trotz der vermeintlichen Turbulenzen rund um das Rettungswesen konnten wir wieder 53 neue Sanitäter angeloben.“

Die Imster Rotkreuz-Dienststellen haben 19 Rettungstransportautos, sechs Behelfskrankentransportwägen sowie ein Notarztfahrzeug im Einsatz. Den Fuhrpark sprach auch Bezirksstellenleiter Günter Kugler in seiner Rede an: Er bezeichnete die Trennung von Rettungs- und Krankentransport als „nicht optimal“. Vielmehr sollten mit den Imster Fahrzeugen beide Bereiche abgedeckt werden.

Am Rande der Veranstaltung kam auch eine spezielle Imster Situation zur Sprache: Wie berichtet, wird das Rote Kreuz in wenigen Wochen eine so genannte Tafel (kostenlose Abgabe ablaufender Waren) gegenüber dem Sozialmarkt Imst (Somi) einrichten. „Es wird nächste Woche ein Gespräch geben“, so Kröll, der erklärt: „Die Tafel kommt – aber im Einklang mit dem Somi.“

Jahreshauptversammlungen sind auch Anlässe für Ehrungen. Hervorzuheben waren diesmal die Verdienstmedaille des Roten Kreuzes an Alfred Neurauter für seine langjährigen Dienste und das Dienstjahrabzeichen in Gold für 60-jährige Tätigkeit an Alois Krabacher von der Ortsstelle Mötz, der allerdings entschuldigt war. (TT, pascal)