Wolfsburg und der Wunderglaube
Der FC Bayern will den DFB-Pokal – der VfL Wolfsburg darf kein Stolperstein sein.
München –Es ist ihre letzte Chance, das wissen sie. Für den VfL Wolfsburg führt der Weg nach Europa in dieser Saison nur noch über den Pokal. Dreimal in Folge erreichte Wolfsburg trotz der enormen Investitionen seine Ziele nicht. In München könnte nun die aktuelle Saison trotzdem noch einmal die Wende zum Guten nehmen. Aber da braucht es den Glauben an ein Wunder. Die große Frage, die die VfL-Profis am Dienstag auf dem Rasen jedoch beantworten müssen, ist: Wie soll das funktionieren?
„Wir machen zu viele Fehler in den entscheidenden Situationen“, bemängelt Klaus Allofs, „die Mannschaft muss schneller lernen.“ Und besser spielen, besser verteidigen, besser angreifen, sonst droht in München ein Debakel.
Die Bayern gehen indes konzentriert ihren Aufgaben nach. Das verspricht für die Gegner nichts wirklich Gutes: Die beeindruckende Machtdemonstration seiner B-Elf geriet bei Bayern München schnell zur Nebensache. Nach dem 4:0 (3:0) gegen FC Nürnberg stand bei den Rekord-Bayern das bevorstehende heutige (20.30 Uhr, Sky und ARD) DFB-Pokal-Halbfinale gegen Wolfsburg im Fokus. Dass es einen Leistungseinbruch geben könnte, glaubt bei den Bayern niemand. Karl-Heinz Rummenigge: „Alle sind diszipliniert und haben die nötige Demut. Hier flippt keiner aus. Wir wissen, dass das kein Selbstläufer wird, aber alle wollen nach Berlin.“ Gegen Wolfsburg wird Trainer Jupp Heynckes wieder die Einsergarnitur aufs Feld schicken. Also auch David Alaba. (TT)