Chat zur Nachlese: Leser fragten, Hans Peter-Mayr antwortete
Der Wahlkampf zur Tiroler Landtagswahl am 28. April nimmt Fahrt auf. Die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Gruppierungen stellen sich im TT-Live-Chat den Fragen der Leser. Am Dienstag beantwortet Hans-Peter Mayr von der Liste Stronach die Fragen der Leser.
Das noch unredigierte Chat-Protokoll zur Nachlese:
Hans-Peter Mayr: Hallo, schönen Gruß aus der TT-Redaktion, freue mich hier sein zu dürfen und freue mich auf Ihre Fragen.
Gibt es eine Partei welche Sie unterstützen würden, gebe es das Team Stronach nicht?
Mayr: Ich glaube im Moment würde ich bei fast jeder Partei etwas positives finden. Es gibt aber keine Partei, die mich voll überzeugt.
Welchen Bezug haben Sie zu Osttirol?
Mayr: Bei jeder Anreise nach Osttirol genieße ich die Landschaft. Allerdings haben wir im Wahlkampf gemerkt, dass die Osttiroler für uns schwer zu „knacken“ sind. Die Osttiroler sind also eine ganz schöne Herausforderung.
Ist Ihre Liste/Partei nach dem ganzen Chaos rund um den Start überhaupt noch vertrauenswürdig?
Mayr: Ja, absolut. In unserer Partei haben sich einfach die stärksten und schnellsten durchgesetzt. Und ich habe mit dieser Aktion mit Sicherheit einen Rechtsrutsch in dieser Partei verhindert. Ich garantiere auch für die Zukunft, die Werte des Frank Stronach in der Mitte der Gesellschaft zu vertreten. Das heißt jedoch keinesfalls, dass ich Themen der Freiheitlichen Partei ausklammern würde, da diese besonders oft sogar die Meinung der Menschen genau treffen. Nur sind wir im Vergleich zur FPÖ deutlich humaner gegenüber dem Einzelnen. Wir bringen also die gleichen Inhalte für die Menschen hinüber, ohne dabei Personen angreifen zu müssen.
Wieviel Transparenz braucht Tirol seiner Ansicht nach? In bezug auf die Korruption und Freunderlwirtschaft in unserem land. Würde er wirklich ALLES aufdecken wollen?
Mayr: Man müsste alle und zwar wirklich alle Geldflüsse aufdecken, insbesondere die, die zwischen der ÖVP oder ÖVP-nahen Gruppierungen und der TIWAG, der HYPO und bestimmten Lift-Bauern bestehen.
Was soll die Idee mit einem A-Euro bezwecken???? Exporte???
Mayr: Es soll eine Unterscheidung geben zwischen den starken und schwachen Euro-Ländern, wobei hier die namentliche Bezeichnung sicher die geringste Rolle spielt. Nur muss jedem klar sein, dass das derzeit bestehende System ohne extreme Ausgleichszahlungen nicht auf Dauer bestehen wird können.
Wie sieht es mit den internen Unstimmigkeiten aus. Sind diese jetzt bei gelegt?
Mayr: Von meiner Seite und von der Seite des Frank Stronach sind diese Streitigkeiten vollkommen beigelegt. Tatsache ist, dass Personen von Außerhalb, die aus der Partei ausgetreten sind, offensichtlich beleidigt sind. Und ohne Aussicht auf einen Listenplatz offenbar nicht mehr mitarbeiten wollen.
Welche konkreten Maßnahmen würden Sie setzen, damit Tirol nicht mehr letzter in der Einkommensstatistik des RH ist?
Mayr: Man müsste bei der Bildung beginnen und hier insbesondere schon von früh an etwa auch technische Berufe mehr in den Vordergrund bringen. Man müsste die Möglichkeit in einem technischen Beruf arbeiten zu können auch den Mädchen näher bringen, da in diesen Berufszweigen in den nächsten Jahren und mittelfristig sicherlich sehr ansehnliche Gehälter gezahlt werden.
Wie stehen Sie zu Studenten? (Studiengebühren, Öffis, Wohnungspreise, Bildungsangebot)
Mayr: Wir vom Team Stronach hätten etwa beim Bau der neuen Sowi und würden es insbesondere auch bei neuen öffentlichen Gebäuden immer so handhaben, dass jeweils gleich Studentenwohnungen mitgebaut werden. Das heißt anstatt Dachverglasungen, die teilweise wieder heruntergefallen sind, hätten wir ein, zwei Stockwerke höher gebaut und dort Studentenwohnungen gut unterbringen können.
Walter Jenewein kann die Frage „Rückübertragung“ weder mit ja noch mit nein beantworten. Können Sie das, Herr Mayr?
Mayr: Auch ich beantworte diese Frage weder mit Ja noch mit Nein, da das vorliegende Gesetz der Opposition alles über einen Kamm scheren würde. Richtigerweise muss man jeden Fall für sich einzeln betrachten und könnte man ähnlich wie in den 80er Jahren eine sogenannte „fliegende Kommission“ einrichten, die vom Land Tirol geführt wird und die jeweiligen Gemeinden und Agragemeinschaften an einem Tisch zusammenbringt.
Apropos Osttirol: Wird Herr Weichselbraun für Sie in den Nationalrat oder Bundesrat einziehen?
Mayr: hängt eindeutig vom Wahlergebnis ab. Aber er ist einer der liebsten Mitarbeiter von mir und war auch beim entscheidenden Gespräch mit Frank Stronach mit anwesend.
Aber ihr Nr. 2 ist ja immer noch bei der FPÖ Parteimitglied?
Mayr: Das stimmt nicht. Er ist in einem Ausschuss der Wirtschaftskammer tätig und dort auf einer freien Liste. Ein Austritt aus der FPÖ wäre beim Eintritt ins Team Frank Stronach selbstverständlich Voraussetzung gewesen.
Wie sollen Exporte in einem Europa mit starken und schwachen Euro funktionieren?
Mayr: So wie sie in den 80er und 90er Jahren schon funktioniert haben.
Sie schreiben jetzt dass andere die keinen Listenplatz beleidigt sind. Haben sie nicht unberechtigter weise eine liste eingereicht weil sie keinen Listenplatz erhielten? Waren sie beleidigt?
Mayr: Ich habe die Liste Team Stronach für Tirol, die nunmehr auch satzungskonform von Frank selbst bestätigt ist, als amtierender Landesgeschäftsführer gemeinsam mit dem Kreiswahlbevollmächtigten des Bezirkes Kitzbühel eingereicht. Dieser Schritt war absolut rechtlich korrekt, ansonsten hätte ihn die Landeswahlbehörde nicht entgegengenommen und noch weniger ihn im Nachhinein anerkannt.
Was haben sie zum Thema Missbrauch bei Kindern im Programm für was setzen sie sich da ein danke für die Antwort.
Mayr: Für die Landtagswahlen steht dies nicht im Programm. Ich persönlich und die Partei treten jedoch für eine genaue Verfolgung derartiger Vorfälle ein und für deutliche, harte Bestrafungen. Das heißt, für Ausreden wie „schwere Kindheit“ und dergleichen habe ich in diesem Zusammenhang kein Verständnis.
Ich kennen sie aus ihrer früheren Tätigkeit in der Schweiz! Wenn sie nicht in den Landtag einziehen können sie sich vorstellen wieder in die Schweiz zu gehen. Ihr damaliger Chef hat ihnen ja einen Audi als Dienstfahrzeug gekauft. Haben sie noch ein gutes Verhältnis zu ihm?
Mayr: Zu allen meinen bisherigen Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen habe ich nach wie vor ein gutes Verhältnis.
„Wir brauchen eine Schuldenbremse für Österreich“ Wie sieht die aus?
Mayr: Eine Schuldenbremse, wenn es ein Staat wirklich braucht, müsste im Verfassungsrang stehen, um überhaupt wirksam zu sein. Wir vom Team Stronach würden auch ohne Schuldenbremse die Schulden zurückfahren, da wir eingehaltene Versprechen und Einsichten einhalten, jedoch ist eine Schuldenbremse offensichtlich für die anderen Parteien schon notwendig, um Druck auszuüben.
Sehr geehrter Hr. Mayr, Sie werden von den Freiheitlichen und vor allem von Fritz Gurgiser ziemlich hart attackiert. Sie und Fritz Gurgiser werden wohl nie mehr Freunde .. Würden Sie eine Einladung vom Fritz Gurgiser zu einem Mitagessen annehmen, oder doch lieber ablehnen?
Mayr: Ich würde mit ihm natürlich zu Mittag essen und war selber gestern überrascht bei der TT-Diskussion, dass er uns bzw. mich recht stark angegriffen hat. Ich denke mir jedoch, dass bei ihm auch ein gewisses Unwohlsein besteht, weil nun das Team Stronach fix in Tirol antritt und ihm wohl die eine oder andere Stimme kosten wird.
Wollen sie tatsächlich nach dem ganzen Chaos mit der Bundespartei und den Werten eines über 80 Jährigen, der sie eigentlich nur prestigehalber unterstützt in den Tiroler Landtag kommen.
Mayr: Selbstverständlich. Danach können wir die Wähler und auch die anderen positiv überraschen, durch die fleißige und gute Arbeit, die wir wirklich ehrlich für das Land Tirol abliefern werden.
Wer ist denn noch für den National- oder Bundesrat vorgesehen? Jenewein? Spazier? Rief?
Mayr: Sie haben selbst lauter gute Namen aufgezählt, die mich jetzt in der heißen Phase fest unterstützt haben und somit auch für die Werte des Frank eingestanden sind. Sieben von neun Bezirksobleuten stehen hinter mir, was für Frank auch ein wichtiger Entscheidungsgrund zur Unterstützung war. Über weitere Namen für Nationalrat zu spekulieren ist sicher noch verfrüht.
Wieviel Prozent erwartet sich die Liste Stronach in Tirol? Lt. Frank Stronach werden um die 10% erwartet, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Sind diese Ziele in Ihren Augen realistisch?
Mayr: Es gibt verschiedene Ansichten von Medienkennern, die einen meinen der gesamte Medienhype hat uns geholfen, weil auch bad News als Werbung gelten, andere warnen vor zu viel negativen Nachrichten. Nach wie vor bleibt das Ziel der sichere Einzug in den Landtag mit Blick auf die Zweistelligkeit.
Mir ist das mit den drei listen noch nicht klar ... Wieso hat „Wien“ eine andere liste als rechtmäßig anerkannt?
Mayr: Weil „Wien“ zu diesem Zeitpunkt über die tatsächlichen Vorgänge in Tirol falsch informiert war und erst im Nachhinein Licht ins Dunkle gebracht werden konnte. Es sind ja sicher einige Personen medial zu schnell vorgeprescht. Frank selber hat die Sache jedoch relativ schnell richtig durchschaut.
Ist es für Sie als Geschäftsführer überhaupt zulässig bzw. vertretbar ein politisches Amt zu bekleiden? Hätten Sie nicht jemand anderen auf den ersten Listenplatz setzen müssen - wenn es Ihnen ja nie darum gegangen ist?
Mayr: Es war ursprünglich mit der Bundesführung vereinbart, nach der Wahl am 28. April zu entscheiden, ob ich weiterhin Landesgeschäftsführer bleiben möchte, oder mich politisch ins Geschehen einbringe. An dem Punkt hätte ich mich entscheiden müssen.
Wie stehen Sie zu Ausländern?
Mayr: Insgesamt spüren wir, dass einige Entscheidungen in der Vergangenheit, die ich als zu lax bezeichne, sicherlich nicht richtig gewesen sind. Das heißt wir würden bei der Zuwanderung strengere Leistungs- bzw. Qualitätskriterien heranziehen. Österreich ist wie ein kleines Boot, wir können einige hereinnehmen, aber nicht so viele, dass das Schiff kentert. Im Idealfall sollten die, die hereinkommen auch fleißig mitrudern. Frank selber musste sich in Kanada in den 50er-Jahren auch anpassen und hatte nur so die Chance erfolgreich zu sein.
Was würden Sie veranlassen dass Tirol leistbarer wird (Spritpreise, Bauvorhaben etc.)?
Mayr: Im Nachhinein betrachtet wurden viele Fehler gemacht und wurden teilweise zu viele gesetzliche Regelungen geschaffen, die insgesamt die Kosten im Wohnbau und im sonstigen Alltag in die Höhe treiben. Wir müssen hier falsche Gesetze aufheben oder einschränken und den Menschen mehr Freiheit lassen. Eine Verwaltungseinsparung in dieser Form würde wenig kosten, jedoch insgesamt helfen.
Herr. Mayr, planen sie wieder ein „Anti-Türkei“-Volksbegehren wie seinerzeit bei der NÖF?
Mayr: Es war kein Anti-Türkei-Volksbegehren. Ich wollte damals zusammen mit 12.000 Unterstützern eine Volksabstimmung in dieser Frage herbeiführen. Damit greife ich keinen türkischen Mitbürger an, sondern ging es mir immer nur um die großpolitische Entscheidung Türkeibeitritt oder nicht. Geplant ist derzeit keine solche Initiative.
Herr Mayr, kurzes Statement, warum ich Ihnen meine Stimme geben sollte?
Mayr: Weil wir die einzig wirklich neue Partei sind, die Aussicht auf den Einzug in den Landtag hat, denn die eine neue Partei heißt in Wahrheit wohl ÖVP II.
Die Frage ist vielleicht etwas kurios aber nachdem uns D und CH in dieser Hinsicht seit Jahren voraus sind, wäre es an der Zeit, dass der Beruf Heilpraktiker endlich auch in Österreich anerkannt wird! Sehen Sie hier Chancen? Generell was alternative Methoden anbelangt?
Mayr: Ja, aus meiner Sicht steht wenig dagegen.
Hat sich ihre Einstellung gegenüber Ausländer nach dem versuchten Volksbegehren geändert?
Mayr: Nein, weiterhin habe ich kein schlechtes Verhältnis zu zugewanderten Mitbürgern, und freue ich mich über jeden, der sich mit unserer Kultur anfreunden kann.
Herr Mayr sie sagen immer, dass die andere Liste von Frau Ulmer ihnen zu rechts ist, dabei ist mit Herrn Rettenberger ein ehemaliger Grüner dabei und bei ihnen mit Herrn Bellinger ein ehemaliger Freiheitlicher und Bekannter von Werner Königshofer.
Mayr: Die letztendlich eingereichte Liste Ulmer war ursprünglich nicht ident mit der Liste, die am Sonntag vor meiner Listeneinreichung kolportiert wurde. Sie wurde offensichtlich einwenig entschärft obgleich man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass meine Liste bereits eingereicht war. Hier haben meine mündlichen Ausführungen gegenüber dem Einreicher der Liste II (Wiener) ausgereicht, um diese Entschärfung herbeizuführen.
Wie hat den der Stronach überhaupt soviel Geld verdient! Und warum will er sich jetzt so verwirklichen!
Mayr: Der erste Schritt von ihm war die Produktion von Metallaufhängungen für Sonnenblenden in Pkws und sind danach extrem viele riesige Aufträge im Automobilzuliefer-Bereich gefolgt. Er ist wirklich einer von denen, die das Geld ehrlich verdient haben.
Es gibt auch andere Parteien in Tirol, die glauben, Miet- und Wohungspreise in Tirol reduzieren zu können, jedoch ohne einer klaren Vorgehensweise. Welche Möglichkeiten sehen da Sie und Ihre Partei?
Mayr: Grundsätzlich soll der Staat nicht so viele Eingriffe machen, jedoch Grundentscheidungen richtig setzen. Ich verstehe zum Beispiel auch nicht, weshalb ein riesiges Messegelände, welches nicht über das ganze Jahr genützt wird, mitten in der Stadt neu aus- und umgebaut wurde. Die meisten Messebesucher kommen aus den Bezirken und haben durch ein Messegelände in der Innenstadt sogar eher Anfahrtsprobleme. Hier hätte man riesige Flächen an Wohnbaugebiet gehabt.
Wie stehen sie zum Tourismus und zum Thema Schigebieterweiterungen beispielsweise Piz val Gronda?
Mayr: Skigebietserweiterungen sind in den allermeisten Fällen nicht mehr notwendig, sondern sollten die bestehenden qualitativ verbessert werden im Sinne von Schneesicherheit und allgemeiner Qualitätserhöhung. Ich bin ein absoluter Freund des Tourismus und dies nicht nur da ich aus dem Bezirk Kufstein stamme und viel in Kufstein und Kitzbühel unterwegs bin. Hier habe ich auch meine größten Probleme mit den Grünen und muss mich echt aufregen, wenn in Richtung Schneekanonenverbot oder -einschränkung gesprochen wird, völliger Irrsinn.
Bezüglich Schuldenbremse: Wie könnte ein Verfassungstext aus Sicht des Team Stronach ungefähr oder auch konkret aussehen?
Mayr: Hier und heute ist wohl kein Platz für Gesetzestexte, sonder eher für eine aktive Kommunikation, die geführt werden soll.
Welche Zielgruppe hat das Team Stronach ihrer Ansicht nach?
Mayr: Wir sprechen alle Altersgruppen an, die Lust haben für die Tirolerinnen und Tiroler noch bessere Ergebnisse zu erzielen und insgesamt das Land noch besser dastehen zu lassen. Wir werden nur Sachentscheidungen mittragen, die dem Land helfen und sind völlig frei von Lobbyabhängigkeiten und politischen Verstrickungen.
Herr Mayr. Ich bin eigentlich Pro Stronach, aber sie haben nun das Problem dass sie als „Notlösung“ da stehen. Zuerst von der Bundespartei gescholten nun als okay befunden. Ihr müsst eine Rechtfertigung finden für diese Willküraktion oder die anderen Parteien werden euch in der Luft zerreissen. Sprich: Bezahlte Söldnertruppe. Das ist schade. Was gedenkt man zu tun?
Mayr: Es werden entsprechende Klarstellungen über Werbung und Informationsblätter folgen. Dass uns die anderen Parteien als neue Partei angreifen ist in jedem Fall zu erwarten. Aber einschüchtern lasse ich mich von keinem, wie ich bewiesen habe.
Hallo Herr. Dr. Mayr, welche der 9 Bezirke stehen hinter Ihnen und welche nicht?
Mayr: Alle außer Imst und Landeck, die inzwischen neu nachbesetzt wurden.
Ein Wiener Polizist hat mich einmal (ernsthaft) gefragt, wo Osttirol liegt. Wörtlich: ist das die Gegend um Kitzbühel? Frage: Was glauben Sie, weiß der gute alte Frank, wo Osttirol liegt?
Mayr: Ja, weil es dort sogar einen Ort gibt, der Stronach heißt.
Werden Sie alle Ansichten von Frank vertreten, auch wenn diese in Ihren Augen absoluter Blödsinn sind?
Mayr: Wenn eine Ansicht von ihm absoluter Blödsinn wäre, würde ich sie mit ihm ausdiskutieren. Dass er einem kritischen Gespräch jederzeit offen steht hat er mir gegenüber bewiesen.
Wie ist ihre Meinung zu dem Thema Infrastruktur in bezug Sportstätten in Tirol inbesonders in Innsbruck?
Mayr: Das ist sicher eine Frage, die im Grunde unserem Spitzenkandidaten in IBK-Stadt, dem Welle 1-Moderator Martin Veith gestellt werden müsste, da er sich ganz besonders um diese Agenden kümmert. Grundsätzlich steht das Team Stronach für „pro Sport“.
Das Problem in Österreich sind ja oft nicht die Minister, sondern die Sektionschefs, die die wahre Politik im Hintergrund machen. Ein Minister ist abhängig von den Informationen die er bekommt. Was gedenkt man zu tun um die Systemgetreuen Hintermänner zu einer Konstruktiven - nicht partei-ideologischen Arbeitsweise zu bringen.
Mayr: Ich glaube diese Personen muss man einfach durch sachlich richtige Entscheidungen und ins gemeinsame Boot holen.
Nochmals zum Thema Studienplatz Innsbruck, sind sie für die Einführung von Studiengebühren?
Mayr: Man muss hier genau abwägen zwischen den Kosten, die die Lehrlinge für ihre Prüfungen aufbringen müssen, Gesellen und Meister. Für uns zählt auch hier der Leistungsgedanke.
Herzlichen Dank für die Teilnahme. Allen eine schöne Woche.