Gesellschaft

16-Jährige in russischem Krankenhaus mit HIV infiziert

Der für die Transfusion zuständige Arzt soll über die Verunreinigung der betreffenden Blutkonserve informiert worden sein, reagierte aber nicht vorschriftsgemäß.

St. Petersburg - Bei einer Bluttransfusion in einer Klinik der westrussischen Metropole St. Petersburg ist eine 16-jährige Jugendliche mit HIV infiziert worden. Wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, wurde das Mädchen wegen einer Bauchfellentzündung behandelt. Demnach wurde der für die anschließende Transfusion zuständige Arzt über die Verunreinigung der betreffenden Blutkonserve informiert, reagierte aber nicht vorschriftsgemäß.

Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, fiel der Fehler erst zwei Tage nach der Transfusion auf. Nach offiziellen Angaben infizieren sich in Russland jedes Jahr bis zu vier Menschen durch Bluttransfusionen mit HIV. Im Jahr 2010 wurde das Virus demnach im Blut von rund 1700 Spendern nachgewiesen. Etwa 1,2 Millionen Menschen in Russland waren im Jahr 2011 den Angaben zufolge HIV-positiv. (APA/AFP)

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