Kunst

Urkunden und Kunstwerke: Bayerns Kulturschätze im Netz

150.000 Werke wurden bisher digitalisiert, das Portal soll in den kommenden Jahren erweitert werden.

München - Mehr als 150.000 digitalisierte Kunstwerke und historische Dokumente aus Bayern sind künftig im Internet zu sehen. Die Seite www.bavarikon.de enthält Gemälde, Urkunden, Handschriften, Skulpturen, historische Karten sowie Ansichten von Schlössern, Burgen und Städten. Man kann sie etwa vergrößern oder in einer 3D-Ansicht betrachten. Das Portal befinde sich noch im Aufbau und solle in den kommenden Jahren erweitern werden, sagte Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) am Mittwoch bei der Vorstellung der Seite. „Mit der Digitalisierung machen wir unser kulturelles Erbe zugänglich, gerade auch für die junge Generation“, sagte Heubisch.

Die Idee, auf „bavarikon.de“ Exponate und Dokumente unterschiedlicher Museen, Archive und Bibliotheken auf einer gemeinsamen Plattform zu präsentieren, entstand vor drei Jahren. Der Startschuss für das Projekt fiel dann im September 2012. Die Technische Umsetzung und Projektleitung liegen bei der Bayerischen Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bis zur aktuellen Probe-Version im Netz hat die Seite fünf Millionen Euro gekostet. In den nächsten Jahren seien weitere acht Millionen Euro eingeplant, sagte Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer (CSU). Das Geld kommt vom Kunst- sowie dem Finanzministerium. (APA/dpa)

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