Liste Fritz nimmt Wahlvideo vom Netz
Innsbruck – Nach heftigen Protesten hat die Liste Fritz ihr Wahlwerbe-Video, in dem eine verführerisch anmutende Blondine in einer Wahlkabin...
Innsbruck –Nach heftigen Protesten hat die Liste Fritz ihr Wahlwerbe-Video, in dem eine verführerisch anmutende Blondine in einer Wahlkabine zum „politischen Fremdgehen“ auffordert, gestern vom Netz genommen. SPÖ und Grüne übten harsche Kritik an dem „sexistischen und frauenfeindlichen“ Film. Noch am Vormittag verteidigte Spitzenkandidatin LA Andrea Haselwanter-Schneider das Video. Auf ihre Veranlassung wird es jedoch nicht mehr zu sehen sein.
Politisch listeten sie und LA Andreas Brugger zehn Sünden der ÖVP-Allmacht auf, und zwar die Agrargemeinschaften, Hypo, Lebenshilfe, Demokratie, Landesbudget, Lobbypolitik, Wohnbau, Cross-Border-Geschäfte der Tiwag, Rettung und Bildungspolitik. Beide lieferten auch Lösungsvorschläge. „Für die Hypo braucht es ein Zukunftskonzept, die Schuldigen für die Kreditausfälle in Italien müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, fordert Brugger. Das Rettungswesen sollte ebenfalls auf rechtlich und finanziell sichere Beine gestellt werden, fügte Haselwanter-Schneider hinzu. Eine Koalition mit der ÖVP wird ausgeschlossen, mit Vorwärts sei eine Zusammenarbeit möglich. Vorbehalte gibt es jedoch gegen Landeshauptfraukandidatin Anna Hosp. (pn)