Rätselraten über Ursachen des Rücktritts
Von Alexander Paschinger...
Von Alexander Paschinger
Imst –Einen Tag nach Bekanntwerden des Rücktritts von TVB-Obmann Harald Bauer wurde am Mittwoch in Imst immer noch gerätselt, was der tiefere Grund für den Rückzug des Chefs im Imst Tourismus war. Viele Gerüchte machten die Runde, die von den Verantwortlichen rundherum dementiert wurden. Vielmehr wurden einmal mehr die Differenzen in der „strukturellen Ausrichtung“ als Ursache des Rücktritts genannt.
So auch von Bauer selbst, der auf TT-Anfrage meinte, dass es zuletzt mit seiner Idee der Doppelspitze in der TVB-Geschäftsführung nicht geklappt habe. Die Folge war, dass Marco Walser seit dem Abgang von Doris Pollhammer diese Aufgaben allein wahrnimmt.
Seitens der TVB-Verantwortlichen wird immer das besondere und höchstpersönliche Engagement Bauers hervorgehoben. „Harald hat alles abgedeckt, er zündete sogar selbst die Fackeln beim Nachtskitourengehen an“, erklärt etwa Aufsichtsratschef Josef Huber. Dieser persönliche Einsatz gepaart mit Druck auf die Mitarbeiter habe, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, auch zu den Turbulenzen im Verband beigetragen.
Bauer selbst will in dieser Causa keine Stellungnahme abgeben: „Die Sache steht im Vordergrund – der Verband muss weiterlaufen.“
Was die strukturelle Entwicklung des Verbandes unter Bauers Führung angeht, streut man dem scheidenden Obmann Rosen. Hervorgehoben werden das Sunorama und die Aussichtsplattform in Hochimst. Die Rücklagen, die Bauer beim Amtsantritt übergeben wurden, seien „gut investiert“, so Huber. Und auch sein Stellvertreter Hannes Staggl meint, dass Imst mit Bauer einen rührigen Obmann verliere.