Strom ließ wegen Polizeikontrolle auf sich warten

Sölden – Kurioses trug sich am Mittwoch in Sölden zu: Ab 5.30 Uhr waren der Ortsteil Grünwald und umliegende Bereiche ohne Strom. Die Betrof...

Sölden –Kurioses trug sich am Mittwoch in Sölden zu: Ab 5.30 Uhr waren der Ortsteil Grünwald und umliegende Bereiche ohne Strom. Die Betroffenen alarmierten die Tiwag, die den Montagetrupp losschickte, „der innerhalb einer Dreiviertelstunde vor Ort war“, erklärt Klaus Schüller von der Tiwag Netz AG. Der Fehler war rasch gefunden: Ein Trafo hatte den Geist aufgegeben. „Deshalb beauftragten wir eine Fremdfirma, einen neuen Trafo aus Jenbach zu holen und nach Sölden zu bringen. Geplant war, dass alles gegen 11.30 Uhr erledigt sein sollte“, fügt Schüller an.

Das war dem Zufall wurscht, der bei der Fahrt ins Ötztal die Regie übernahm: Besagter Lkw fuhr laut Schüller bei Mötz in eine technische Schwerverkehrskontrolle der Polizei, die „vier schwere Mängel feststellte“, klärt der Imster Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen auf. „Das Fahrzeug war dermaßen desolat, dass man es genauer anschauen lassen musste.“ Deshalb wurde der Lkw zum TÜV nach Zirl beordert und dort eineinhalb Stunden durchgecheckt, „weil aber keine Gefahr in Verzug war, durfte der Lkw weiter ins Ötztal“, fügt Juen an.

Alles in allem dauerte es bis 14.30 Uhr, bis die rund 80 betroffenen Haushalte wieder Strom hatten. Was kreative Auswirkungen hatte: So wurde etwa ein Griller angefeuert, um darauf den Frühstückskaffee zu kochen. (jenny)