190.000 Jobs durch Strukturpolitik geschaffen
Die EU hat einem Bericht von Regionalkommissar Johannes Hahn zufolge seit 2007 durch ihre Strukturpolitik 400.000 neue Jobs in den EU-Staaten geschaffen, davon 190.0000 seit 2010. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, wurden die meisten Jobs in Großbritannien, Italien, Deutschland, Spanien, Polen und Ungarn geschaffen.
Mehr als 167.000 Arbeitsplätze seien in Klein- und Mittelbetrieben entstanden, über 15.600 in der Forschung. Hahn betonte, der Bericht zeige, dass die EU-Kohäsionspolitik Ergebnisse liefere und in Wachstum investiere, wo dies am stärksten benötigt werde. Er appellierte zugleich an die EU-Staaten, ihre Bemühungen zur vollständigen Nutzung der Strukturhilfen noch zu verstärken.
Drei Jahre vor Ablauf der Programmperiode Ende 2015 wurden dem Bericht zufolge seit 2007 Projekte im Gesamtwert von 246 Milliarden Euro ausgewählt, was 71 Prozent der zur Verfügung stehenden Fonds entspricht. Die meisten Projekte betrafen die Bereiche Innovation und Forschung, Umwelt und Straßenbau. Das geringste Volumen wiesen dagegen Projekte zu Kultur und Tourismus, Stadtentwicklung , soziale Integration und Energie auf.
Während Österreich, Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Litauen, Portugal und Schweden hohe Absorptionsrate aufweisen, riskieren Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Italien, Malta, die Slowakei und vor allem Rumänien EU-Hilfen zu verlieren, wenn diese nicht mehr rechtzeitig abgerufen werden.
Dem Bericht zufolge wurden durch die EU-Strukturpolitik in der derzeitigen Finanzperiode seit 2007 auch Breitband-Internetanschlüsse für 1,9 Millionen Menschen, Wasserversorgung für 2,6 Millionen Menschen und Abwasserprojekte für 5,7 Millionen Menschen geschaffen. Im transeuropäischen Verkehrsnetz führen die Strukturhilfen dem Bericht zufolge zu 460 neuen Straßen- und 334 Bahn-Kilometern.