Film und TV

Filmfestspiele Cannes heuer ohne Österreicher im Wettbewerb

Im Rennen um die Goldene Palme von Cannes sind dieses Jahr keine österreichischen Filmemacher vertreten. Hoffnungen auf die begehrte Trophäe können sich beim weltweit wichtigsten Filmfestival dagegen gleich sechs französischsprachige Regisseure machen

Cannes – Im Wettbewerb der 66. Filmfestspiele in Cannes (15. bis 26. Mai) werden Werke u.a. von Steven Soderbergh, Paolo Sorrentino, Alexander Payne, Francois Ozon, Abdellatif Kechiche sowie von Joel und Ethan Coen, aber kein Film aus Österreich laufen. Das steht seit der heutigen Bekanntgabe des Wettbewerbsprogramms durch die Jury in Paris fest.

Das Filmland Frankreich ist im Wettbewerb der 66. Filmfestspiele von Cannes stark vertreten, u.a. mit Francois Ozon („Jeune et Jolie“), Abdellatif Kechiche („La vie d‘Adele“), Arnaud Desplechin, („Jimmy P.“) und Arnaud Despallieres („Michael Kohlhaas“). Roman Polanski zeigt seinen neuen Film „La Venus a la fourrure“. Valeria Bruni-Tedeschi ist mit ihrem Film „Un chateau en Italie“ die einzige Frau im Wettbewerb. Jurypräsident ist der US-Regisseur Steven Spielberg.

Außer Wettbewerb läuft u.a. der erste in den USA gedrehte Film des Franzosen Guillaume Canet („Blood Ties“, mit Clive Owen, Billy Crudup, Mila Kunis und Marion Cotillard). „Der große Gatsby“ des Australiers Baz Luhrmann (mit Leonardo DiCaprio) wird am 15. Mai das Festival eröffnen, „Zulu“ des Franzosen Jerome Salle (mit Forest Whitaker und Orlando Bloom) ist am 26. Mai der Abschlussfilm.

US-Regisseurin Sofia Coppola („Virgin Suicides“, „Lost in Translation“, „Marie-Antoinette“) wird am 16. Mai mit „The Bling Ring“ (mit Emma Watson und Kirsten Dunst) die Sektion „Un Certain regard“ eröffnen. In dieser Reihe läuft laut Auskunft der Austrian Film Commission (AFC) auch der einzige in Cannes vertretene Film mit österreichischer Beteiligung: „Grand Central“ von Rebecca Zlotowski (geb. 1980 in Paris) ist von der österreichischen KGP Kranzelbinder Gabriele Filmproduktion mitproduziert und wurde vom Land Niederösterreich unterstützt. In dem zweiten Langspielfilm der jungen Französin geht es um einen Arbeiter in einem Atomkraftwerk. Jurypräsident von „Un Certain regard“ ist der Regisseur Thomas Vinterberg.

Im Folgenden die 19 Filme, die bei den 66. Filmfestspielen in Cannes um die „Goldene Palme“ antreten:

- „Un chateau en Italie“ von Valeria Bruni-Tedeschi

- „Inside Llewyn Davis“ von Joel und Ethan Coen

- „Michael Kohlhaas“ von Arnaud Despallières

- „Jimmy P. (Psychotherapy of a Plains Indian)“ von Arnaud Desplechin

- „Heli“ von Amat Escalante

- „Le passé“ von Asghar Farhadi

- „The Immigrant“ von James Gray

- „Grigris“ von Mahamat-Saleh Haroun

- „Tian Zhu Ding“ („A touch of sin“) von Jia Zhangke

- „Soshite Chichi Ni Naru“ („Like Father, Like Son“) von Kore-Eda Hirokazu

- „La vie d‘Adèle“ von Abdellatif Kechiche

- „Wara No Tate“ („Shield of Straw“) von Takashi Miike

- „Jeune et jolie“ von François Ozon

- „Nebraska“ von Alexander Payne

- „La Vénus à la fourrure“ von Roman Polanski

- „Behind the Candelabra“ von Steven Soderbergh

- „La grande bellezza“ von Paolo Sorrentino

- „Borgman“ von Alex Van Warmerdam

- „Only God Forgives“ von Nicolas Winding Refn

Verwandte Themen