Nach Fremdgeh-Video regt Fritz-Brief auf
Die Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 28. April stellen sich auch heuer wieder dem Wahl-Chat der Tiroler Tageszeitung. Heute Freitag...
Innsbruck –Nach dem schlüpfrigen Wahlwerbevideo, das zum politischen Fremdgehen aufgefordert hatte und später vom Netz genommen wurde, sorgt seit gestern auch ein Wahlbrief der Liste Fritz für Aufregung. Darin schreibt Fritz Dinkhauser, er habe Kopf und Kragen sowie die Gesundheit riskiert, um die ÖVP-Allmacht im Landtag zu brechen. Und legt nach: „Ich habe meinen Einsatz mit der Gesundheit und einem Herzinfarkt bezahlt und unser Klubobmann Bernhard Ernst ist letztlich an der zu großen Belastung gestorben.“
Bei der ÖVP gehen jetzt die Wogen hoch, Klubchef LA Josef Geisler spricht von einem unentschuldbaren Fehltritt. „Dinkhauser macht die ÖVP für seinen Herzinfarkt verantwortlich und bringt die Politik mit dem tragischen Tod von Bernhard Ernst in Verbindung.“
Dinkhauser hingegen versteht die Aufregung nicht. Keinesfalls mache er die ÖVP für seine gesundheitlichen Probleme verantwortlich. Er, so Dinkhauser, wollte nur vermitteln, welchen hohen Preis die Politik von allen Vertretern abverlange.
Vorwärts Tirol kritisierte gestern, dass sich Landespolizeichef Helmut Tomac und Innenministerin Mikl-Leitner vor den Wahlkampfkarren der ÖVP spannen lassen. (pn)