Die Mountainbiker gehen auf die Straße

Innsbruck – Dass die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) in der Vorwoche ein Beförderungsverbot für Downhill-Fahrräder (Linien J, 6; Richtung...

Innsbruck –Dass die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) in der Vorwoche ein Beförderungsverbot für Downhill-Fahrräder (Linien J, 6; Richtung Lans) erlassen haben, brachte das Fass zum Überlaufen. Die stetig wachsende Szene der Mountainbike-Downhiller geht deshalb auf die Straße und lädt heute Freitag ab 17 Uhr zu einer Kundgebung in die Maria-Theresien-Straße.

Roland Hofer, Sprecher der Bewegung „freies Kollektiv Inns‘RADL“, würde den Begriff Demonstration am liebsten vermeiden. Es gehe nicht um einen lauten Aufschrei, sondern um das öffentliche Aufzeigen einer bis dato ungelösten Problematik. „Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir langfristige Lösungen brauchen.“

Die Problemfelder: 1. Der Downhill-Trail in Lans existiert offiziell nicht, hat sich aber längst zu einem Massenphänomen entwickelt. Die einzig legale Alternative in Innsbruck, der Nordpark, ist aber aufgrund seines hohen Schwierigkeitslevels für Hobby- und Nachwuchssportler nicht geeignet.

2. Der Transport: Zu Stoßzeiten waren 30 und mehr Mountainbike-Downhiller samt deren Sportgeräten auf den Linien J und 6 Richtung Lans unterwegs – ein unhaltbarer Zustand, dem nun ein Riegel vorgeschoben wurde.

Weil sich aber die Downhill-Szene nicht wegleugnen lässt, braucht es Lösungen. Selbstredend wird auch das Fahrrad-Verbot in der Maria-Theresien-Straße heute diskutiert. (m. i.)