Aufregung nach Knochenfund

Imst – Große Aufregung herrschte am Mittwochabend in der Imster Sirapuit: In der Baugrube eines frisch abgerissenen Hauses wurden Knochen ge...

Imst –Große Aufregung herrschte am Mittwochabend in der Imster Sirapuit: In der Baugrube eines frisch abgerissenen Hauses wurden Knochen gefunden. Dem ersten Anschein nach handelte es sich um einen Menschen. Doch erst die genauere Untersuchung des „Tatortes“ ergab, dass die Gebeine zu einem Rind gehörten, das wohl vor mehr als 100 Jahren an dieser Stelle verscharrt worden war.

Selbstverständlich wurde auch rasch die Polizei informiert – allerdings wurde schon am Mittwochabend gemutmaßt, dass es sich eher um einen Fall für das Bundesdenkmalamt handeln würde. Am Donnerstag wurden die Überreste dann näher untersucht. „Es stellte sich heraus, dass es sich doch nur um den Schädel einer Kuh handelt“, klärte der Archäologe des Denkmalamtes, Johannes Pöll, auf.

Damit ist die Baugrube allerdings noch nicht aus dem Visier der Wissenschafter geraten. Denn Sabine Schuchter vom Museum im Ballhaus hatte Pöll schon frühere Funde von Körpergräbern in diesem Bereich gemeldet. Für den Archäologen keine große Überraschung: „Imst ist voll mit Gräbern. In den vergangenen Jahren haben wir bei Bauarbeiten öfters Bestattungen aus dem Frühmittelalter gefunden.“ (pascal)