Loacker steckt 70 Millionen in Osttirol-Werk
Der Südtiroler Waffelhersteller Loacker baut in Heinfels groß aus und schafft bis zu 50 neue Jobs.
Heinfels –Der Südtiroler Waffelhersteller Loacker baut an seinem Osttiroler Standort das dritte Produktionswerk des Unternehmens. Nachdem in Heinfels bereits 2006 bis 2009 ein Verwaltungsgebäude errichtet und die Produktion erweitert wurde, stehe nun der nächste „substanzielle“ Erweiterungsschritt an, wie Loacker am Freitag mitteilte. Hintergrund ist das zuletzt kräftige Wachstum des Unternehmens, das mittlerweile in rund 100 Ländern aktiv ist.
70 Millionen Euro will Loacker in Osttirol investieren. Entscheidend für die Standortwahl sei der dort verfügbare Grund gewesen sowie die „erheblichen Synergien, die sich zwischen den beiden zukünftig benachbarten Werken realisieren lassen“, hieß es in einer Mitteilung. Loacker-Sprecher Hanspeter Dejakum erklärte, es handle sich um eine „logische Erweiterung“, nachdem man bereits kürzlich das Mutterhaus im Südtiroler Unterinn ausgebaut habe.
Das neue Werk soll auf einer Fläche von rund drei Hektar entstehen. Ziel sei es, mittelfristig möglichen Produktionsengpässen bei Waffeln und Schokoladeprodukten vorzubeugen. Auch soll eine langfristige Grundlage für weitere Kapazitätserweiterungen geschaffen werden.
In Osttirol sollen 40 bis 50 neue Jobs geschaffen werden. Die Gesamtbeschäftigtenzahl der Loacker-Gruppe steigt damit auf 630 Mitarbeiter, wobei in Heinfels dann insgesamt 250 Mitarbeiter arbeiten werden. Produziert werden in Osttirol vor allem Beutelware, Loackers „Quadratinis“ und die Flachwaffeln, für die das Unternehmen bekannt ist.
Der Baubeginn in Heinfels ist für Herbst 2013 vorgesehen, in den kommenden Monaten geht es in die Detailplanung. Im Herbst 2015 soll das Werk in Betrieb genommen werden.
Loacker setzte im Vorjahr 269 Mio. Euro um, etwa die Hälfte des Geschäfts entfällt auf den Osttiroler Standort. Heuer will der Waffelhersteller vor allem in Asien und im Mittleren Osten kräftig zulegen. Geplant sei ein „gesundes, überschaubares Wachstum“, erklärte Dejakum. (wer)