Wien

Mysteriöser Überfall: Pensionist in Einfamilienhaus verprügelt

Symbolfoto.
© Jan Hetfleisch

Die Täter hatten Schusswaffen bei sich, von denen sie scheinbar keinen Gebrauch machten. Sie schlugen mit Fäusten auf ihre Opfer ein. Danach flüchteten die Täter ohne Beute.

Wien - Ein mysteriöser Überfall beschäftigt die Wiener Polizei. In der Nacht auf Freitag drangen drei Männer in ein Einfamilienhaus in der Donaustadt, verprügelten den 83-jährigen Hausbesitzer sowie dessen Haushälterin und verschwanden ohne Beute wieder. Die Opfer mussten mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Das Motiv des Überfalls ist völlig unklar.

Bei den Opfern handelte es sich nicht um ein Ehepaar, wie zunächst von der Polizei kolportiert wurde, sondern um einen serbischen Pensionisten und seine 42-jährige Haushälterin, die ständig in dem Haus wohnt.

Die drei Männer kamen gegen 3 Uhr in das Haus in der Gartenheimstraße in Essling, so Hahslinger. Die Täter hatten Schusswaffen bei sich, von denen sie scheinbar keinen Gebrauch machten. Sie schlugen mit Fäusten auf ihre Opfer ein. Der Pensionist erlitt bei der Prügelattacke Prellungen und Rissquetschwunden am Kopf und im Gesichtsbereich. Seine Haushälterin trug Verletzungen am Auge davon.

Danach flüchteten die Täter vermutlich ohne Beute. Ob es die Männer auf Wertgegenstände im Haus abgesehen hatten oder die Übergriffe aus Rache geschehen sind, ist noch völlig unklar.

Die Opfer wurden vom Sohn des 83-Jährigen gefunden, der in der Nacht nach Hause kam. Der Pensionist und die Haushälterin konnten bis Freitagnachmittag noch nicht einvernommen werden. In dem großen Haus wohnen laut Nachbarn mehrere Familienmitglieder, zum Zeitpunkt des Überfalls waren jedoch nur der 83-Jährige und die 42-Jährige anwesend. (APA)

Verwandte Themen