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Umfragen: Österreicher hängen nicht am Bankgeheimnis

71 Prozent der Befragten sprachen sich für einen automatischen Informationsaustausch bei ausländischen Kontodaten aus. Fast ein Drittel plädiert für eine völlige Abschaffung.

Wien - Recht eindeutige Ergebnisse gegen die Beibehaltung des Bankgeheimnisses in Österreich für Ausländer haben aktuelle Umfragen zutage gefördert. Das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtet laut einer Vorabmeldung, seine beim Meinungsforschungsinstitut Karmasin beauftragte Befragung zeigt, dass 71 Prozent der Österreicher für den automatischen Informationsaustausch von Kontodaten von Ausländern sind. 14 Prozent sind dagegen. Eine Gallup-Umfrage für die Tageszeitung „Österreich“ sagt aus, dass 44 Prozent das Bankgeheimnis nur mehr für Inländer wollen, 31 Prozent für eine völlige Abschaffung plädieren.

Laut Zeitung „Österreich“ sind in einer Befragung von 400 Personen nur mehr 18 Prozent für eine strikte Beibehaltung des Bankgeheimnisses. Fast die Hälfte der Österreicher (47 Prozent), schreibt „profil“, würden sich von Finanzministerin Maria Fekter (V) derzeit in der Causa schlecht vertreten fühlen. Jeder Dritte (33 Prozent) fände Fekters Auftritte in Brüssel gut. In der Gallup-Befragung für die Tageszeitung meinten 49 Prozent, Fekter möge nicht weiter auf der unveränderten Beibehaltung des Bankgeheimnisses bestehen. (APA)

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