Syrien

Laut Aktivisten Massaker bei Damaskus: Mindestens 85 Tote

Andere Quellen berichten sogar von 250 Todesopfern bei einer Offensive von Assad-Truppen.

Damaskus - Bei einer Offensive der syrischen Regierungstruppen und regimetreuer Milizen sind im Umland von Damaskus nach Angaben der Opposition Dutzende Menschen getötet worden. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Sonntag mitteilte, kamen in einem Vorort der Hauptstadt während der Militäraktion in den vergangenen fünf Tagen mindestens 85 Menschen ums Leben. Andere Aktivisten meldeten den Angaben nach rund 250 Tote. Einige der Opfer seien hingerichtet worden. Für diese Zahl gab es vonseiten der Menschenrechtsbeobachter zunächst keinen Beleg.

Die Truppen von Bashar al-Assad hätten den Ort nach einer mehrtägigen Belagerung am Sonntag gestürmt, erklärten die Menschenrechtsbeobachter. Zahlreiche verwundete Rebellen, die in provisorischen Krankenhäusern behandelt wurden, seien von den Assad-Anhängern zum Teil aus nächster Nähe exekutiert worden, hieß es weiter. Von unabhängiger Stelle gab es zunächst keine Bestätigung für die Darstellung der Aktivisten. Meldungen aus Syrien sind wegen der Medienblockade des Regimes von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen. (APA/dpa/Reuters)

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