Eingang zum Rosengarten wird spielerisch aufpoliert

„Spielscheune“ heißt das Siegerprojekt des Wettbewerbs, mit dem der Eingang zur Rosengartenschlucht in Imst familienfreundlicher wird.

Von Renate Schnegg

Imst –„Kinder-Stadt-Garten-Imst“ lautete der Titel des Wettbewerbs für Architekturstudenten der Uni Innsbruck. Ausgeschrieben hat ihn die Standortagentur Tirol, um damit einen Impuls für die derzeit laufende Imster Stadtentwicklung zu geben.

40 Studenten nahmen teil und machten sich unter der Leitung von Architekt Michael Pfleger in 16 Projekten Gedanken, wie ein für Kinder nutz­barer Garten beim Eingang in die Rosengartenschlucht aussehen könnte. Neben Sinnes- und Klangpfad, kunstvoll gestalteten Bretterstapeln oder einem roten Wurm stand auch der Spielstadl zur Auswahl.

Auf den fiel die Wahl der Jur­y unter Vorsitz von Architektin Kathrin Aste, unterstützt von Architektenkollegen, Vertretern der Stadt, Hausbesitzer Hans Strobl, Alex Auer vom Jugendzentrum und Feuerkünstler Gebi Schatz.

Bei der Spielscheune wird der derzeit ungenutzte Stadl auf der Rückseite des Würten­bergerhauses geöffnet und mit nur wenigen Umbauten zum Spielparadies für Kinder umfunktioniert. „Das Projekt hat Resonanz, und zwar weit über Imst hinaus“, meinte Ast­e. Die Attraktion in der Natur sei die Landschaft selbst, meinte Aste, und fügt­e an, „dass sich Architektur dadurch auszeichnet, dass Form und soziologische Relevanz zusammenfließen“. Das habe man bei diesem Projekt einstimmig gefunden.

Hausherr Strobl versprach, den Stadl so vorzubereiten, „dass mit dem Umbau begonnen werden kann“. Der Spielstadl bleibt nämlich kein­e Idee, sondern wird Realität. Harald Gohm von der Standortagentur Tirol bedankte sich bei den Studenten für ihr Engagement und versprach, „dass das Vorhaben auch umgesetzt wird“. Aber nicht nur das, die Standortagentur unterstützt die Realisierung finanziell und organisatorisch und kommt auch für die Geld­preise auf: Jedes Projekt bekommt 100 Euro, die Sieger 300 Euro zusätzlich. Der Zweitplatzierte – Danie­l Krane­bitter aus Rietz, der mit Holz die Brekzie nachempfand, aus der das Imster Bergl geologisch aufgebaut ist – 200 Eur­o. Platz 3 ging an Janine Alica Friedl und Anne Cathrine Goebbels für ihren Papillon – einen kunstvoll geschwungenen Holzbau.

Läuft alles nach Plan, werden Ende Mai alle teilnehmenden Studenten den Umbau der künftigen Spielscheune bei der Rosengartenschlucht angehen.