Innenpolitik

Heinz Fischer und die ÖH: „Mitreden statt schimpfen“

Heute startet an den 21 heimischen Universitäten die Wahl zur Hochschülerschaft. Großes Fragezeichen ist die Wahlbeteiligung.

Wien –„Opfern Sie diese paar Minuten“, hat sogar Bundespräsident Heinz Fischer an die Studierenden appelliert, „mitbestimmen, mitreden ist viel besser, als zuhause zu bleiben und nachher zu schimpfen.“ Die 250.000 Studierenden an den 21 heimischen Universitäten haben bis Donnerstag Zeit, ihre Stimme für die Wahl zur Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) abzugeben. Bei der bisher letzten Wahl 2011 lag die Wahlbeteiligung gerade einmal bei 28,5 Prozent – nach noch schlechteren 25,8 Prozent zwei Jahre davor.

Stimmen- und mandatsstärkste Fraktion im bundesweiten Studentenparlament ist seit 2011 die ÖVP-nahe Aktionsgemeinschaft (AG). Die Führung der ÖH hat aber eine Koalition aus Fachschaftslisten, Grünen und Alternativen StudentInnen, Verband Sozialistischer StudentInnen und der Fraktion Engagierter StudentInnen übernommen.

Das Wahlrecht für die ÖH-Wahl ist kompliziert. Per Persönlichkeitswahl stimmen die Studierenden für die Studienrichtungsvertretung ab, per Listenwahl zusätzlich über ihre Universitätsvertretung. Anhand des Ergebnisses für Letztere wiederum entsenden die Unis ihre Vertreter in die Bundesvertretung. Die größte Hochschule des Landes, die Uni Wien, hat dort 19 Sitze, kleinere Unis entsprechend weniger.

Das österreichweite Endergebnis wird in der Nacht auf Freitag erwartet. (TT, APA)