Landtagswahl

FPÖ-Chef Hauser gibt nach schwacher Wahl Parteiführung ab

Die Freiheitliche Partei Tirol zieht Konsequenzen aus der Niederlage bei den Landtagswahlen. Gerald Hauser geht „aus freien Stücken“, zudem wird es eine Reformkommission geben.

Innsbruck – Wie die Tiroler Tageszeitung in ihrer heutigen Ausgabe (Dienstag, 14. Mai) bereits angekündigt hat, wird die FPÖ im Oktober einen neuen Chef wählen. Den Bericht bestätigte Gerald Hauser in einer Presseaussendung.

Der Tiroler FPÖ-Chef zieht sich im Oktober von der Parteispitze zurück. Er habe sich „aus freien Stücken“ dazu entschlossen, auf dem für den 19. Oktober angesetzten außerordentlichen Landesparteitag nicht mehr zu kandidieren, teilte Hauser am Dienstag in einer Presseaussendung mit.

FPÖ weit unter den Erwartungen

Der Vorstand der Tiroler FPÖ hatte Montagabend stundenlang über die Konsequenzen aus der Niederlage bei der Landtagswahl am 28. April beraten. Nachdem die FPÖ in Tirol weit unter den Erwartungen geblieben war, waren die Unmutsäußerung zuletzt innerhalb der Partei etwas lauter geworden.

Die FPÖ hatte bei der Wahl 3,07 Prozentpunkte verloren und landete mit 9,34 Prozent der Stimmen auf dem fünften Platz hinter der zum ersten Mal angetretenen Liste „vorwärts Tirol“. Im Landtag wird die FPÖ aber weiterhin mit vier Mandaten vertreten sein.

Reformkommission fixiert

Der Freiheitliche Landesparteivorstand hat zudem die Einsetzung einer Reformkommission in die Wege geleitet. Diese sei vom Landesparteivorstand ebenfalls „einstimmig“ beschlossen worden, erklärte Hauser. Die Reformkommission soll vom Landesfinanzreferenten und Bezirksobmann von Innsbruck-Land, Peter Wurm sowie vom Innsbrucker Stadtparteiobmann Markus Abwerzger als Kollektiv geführt werden. „Wir ziehen alle an einem Strang“, betonte Hauser. Das wichtigste sei eine „geschlossene und starke“ freiheitliche Partei. (tt.com, APA)

Den TT-Bericht lesen Sie hier: http://go.tt.com/12rfaPB