Unternehmen

Einkommen der Spitzenmanager stagnierte 2012

Das Jahreseinkommen von Spitzenmanagern in Österreich hat 2012 bei 192.500 Euro stagniert. Führungskräfte der zweiten Ebene konnten sich über ein Plus am Gehaltszettel von drei Prozent auf 119.000 Euro freuen, bei Managern der dritten Ebene gab es einen Zuwachs von fünf Prozent auf 87.000 Euro. Das geht aus einer Umfrage des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) unter 526 Managern hervor.

Damit hätten Spitzenmanager heuer real an Einkommen verloren, dazu komme die Solidarabgabe als zusätzliche Steuerbelastung. Manager der zweiten und dritten Ebene hätten zwar ein leichtes reales Einkommensplus, das werde aber durch die kalte Progression wieder aufgefressen. Diese Einkommensverluste der Führungskräfte könnten auf längere Sicht die Position Österreichs als Wirtschaftsstandort beschädigen „und ein negatives Signal an diejenige Personengruppe darstellen, welche hauptverantwortlich für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes ist“, befürchtet WdF-Vorsitzender Karl Javurek.

Laut jährlichen Einkommensberichten des WdF ist das Einkommen der ersten Führungsebene seit 1982 inflationsbereinigt um die Hälfte gestiegen, auf der zweiten und dritten Führungsebene stagnierte es hingegen.

Je größer das Unternehmen, desto höher das Einkommen der Führungskräfte: Bei Firmen mit mehr als 500 Mio. Euro Jahresumsatz verdienen die Spitzenmanager im Schnitt 375.000 Euro. Zehn Prozent der Befragten waren weiblich. „In der aktuellen Stichprobe verdienen Frauen in der ersten Führungsebene fast so viel wie ihre männlichen Kollegen“, heißt es in der Untersuchung.