Oberösterreich

Dreiköpfige „Drogen-Familie“ im Innviertel aufgeflogen

Ein 24-Jähriger, sein 32-jähriger Bruder und dessen 27-jährige Ehefrau haben von Juli bis Ende November vergangenen Jahres ein Kilogramm Crystal-Meth und etwa zehn Kilogramm Cannabiskraut in Tschechien erworben und nach Österreich geschmuggelt. Im Innviertel verkauften sie die Drogen an bis zu 30 Abnehmer weiter.

Ried im Innkreis - Eine „Drogen-Familie“ ist im Innviertel in Oberösterreich aufgeflogen. Zwei Brüder und die Ehefrau eines der beiden betätigten sich als Suchtgift-Importeure und -Händler. Der Vater der Brüder ging bei einer Hausdurchsuchung auf die Polizei los. Die Haupttäter wurden inzwischen rechtskräftig zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das gab die Polizei-Pressestelle Oberösterreich am Dienstag bekannt.

Ein 24-jähriger Mann, sein 32-jähriger Bruder und dessen 27-jährige Ehefrau aus dem Bezirk Ried im Innkreis haben demnach von Juli bis Ende November vergangenen Jahres ein Kilogramm Crystal-Meth und etwa zehn Kilogramm Cannabiskraut in Tschechien erworben und nach Österreich geschmuggelt. Im Innviertel verkauften sie die Drogen an bis zu 30 Abnehmer weiter.

Als Suchtgiftermittler zu einer Hausdurchsuchung anrückten, ging der 54-jährige Vater der Brüder mit einem Installationsrohr auf die Beamten los. Die Polizisten mussten Pfefferspray einsetzen, um ihn festnehmen zu können. Dabei wurden der Vater und ein Polizeibeamter leicht verletzt. Die Verdächtigen warfen noch schnell 10.000 Euro Bargeld in den Garten. Die Polizei stellte die Scheine sowie 1,7 Kilogramm Cannabiskraut und 19 Gramm Amphetamin sicher.

Der 54-jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt. Die Haupttäter wurden inzwischen in einem Prozess im Landesgericht Ried im Innkreis zu mehrjährigen Haftstrafen und zu einer Geldstrafe von 120.000 Euro rechtskräftig verurteilt. (APA)