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38 Jahre Haft für Mord an Zwölfjähriger in Großbritannien

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Der Mann hatte das Mädchen im Haus seiner Oma sexuell missbraucht und getötet. Die Leiche versteckte er auf dem Speicher des Hauses im Süden Londons. Sie wurde erst eine Woche später gefunden.

London - Monatelang spielte er ein falsches Spiel mit der Familie - jetzt ist ein Mann in London wegen des Mordes an der zwölf Jahre alten Enkelin seiner Partnerin zu mindestens 38 Jahren Haft verurteilt worden. Der 37-Jährige habe das Vertrauen der Familie auf brutalste Weise verletzt, sagte der Richter am Dienstag. Er hatte das Mädchen im vergangenen August im Haus seiner Oma sexuell missbraucht und getötet. Die Leiche versteckte er auf dem Speicher des Hauses im Süden Londons. Sie wurde erst eine Woche später gefunden.

Der Mann wohnte seit fünf Jahren mit der Oma des Mädchens zusammen, die Medienberichten zufolge etwa zehn Jahre älter als er ist. Zuvor war er schon für kurze Zeit mit der Mutter des Mädchens liiert gewesen. An dem Abend im August hatte er auf das Kind aufpassen sollen, weil die Großmutter Nachtschicht hatte. Als die Familie das Verschwinden des Mädchens bemerkte, startete sie eine große Suchaktion, an der sich der 37-Jährige beteiligte.

Nachdem die Polizei ihn als Hauptverdächtigen festgenommen hatte, hatte er erklärt, das Kind sei die Treppe heruntergefallen und er habe die Leiche aus Panik versteckt. Erst am Montag gestand er. Die Polizei hatte bei ihm unter anderem ein Foto des ermordeten Mädchens zu dessen Todeszeitpunkt sowie Kinderpornografie gefunden. (APA/dpa)