Aufatmen bei Wacker! Bundesliga erteilt Innsbruckern die Lizenz

Die Tiroler erhielten in zweiter Instanz die Spielberechtigung für die kommende Saison.

Innsbruck/Wien – Aufatmen beim FC Wacker Innsbruck. Das Protestkomitee der Bundesliga hat nach Prüfung und Evaluierung der eingereichten Unterlagen den Tirolern die Lizenz für die Bundesliga-Saison 2013/14 erteilt.

„Wir sind froh und erleichtert. Die Vereinsführung hat in den vergangenen Tagen alles notwendige dafür getan. Ich hoffe, dass wir in den kommenden elf Tagen auch sportlich den Klassenerhalt schaffen“, erklärte Wacker-Obmann Kaspar Plattner in einer ersten Stellungnahme gegenüber der TT.

„Wir haben der heutigen Entscheidung entgegengefiebert“, versicherte Wacker-Geschäftsführer Gerald Schwaninger, der sich „nach intensiven Tagen“ über den Erhalt der Lizenz sehr glücklich zeigte. „Durch die gute Zusammenarbeit und Unterstützung unserer Partner ist es schlussendlich gelungen, dass unseren Unterlagen durch die Lizenzkommission der nötige Glauben geschenkt wurde und wir die noch offenen Fragen positiv beantworten konnten.“

Schwaninger hoffte, dass die positive Nachricht der Mannschaft auch im Abstiegskampf zusätzliche Energie gibt. Die Innsbrucker liegen drei Runden vor Schluss punktegleich mit Wr. Neustadt auf dem letzten Tabellenplatz, werden aufgrund einer Strafverifizierung im November gegen Sturm Graz (0:3 wegen des Werfens zahlreicher Gegenstände durch Fans) aber zu Saisonende bei Punktegleichheit rückgereiht. Die Tordifferenz ist in diesem Fall unerheblich.

Auch Wackers Abstiegskonkurrent Admira Wacker Mödling war mit seinem Protest erfolgreich.

„Für die Bundesliga und die betreffenden Klubs ist dies natürlich ein erfreuliches Ergebnis – die Klubs können nunmehr ihre Saisonplanungen gemäß den eingereichten Unterlagen fortsetzen. Die finanziellen Auflagen sind ein Zeichen für besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit hinsichtlich die wirtschaftliche Unternehmensführung – die Bundesliga als Lizenzgeber wird dabei ihrer Aufsichts- und Kontrollfunktion gewissenhaft und professionell nachkommen“, erklärte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl.

Auch die Erste-Liga-Clubs Vienna und TSV Hartberg bekamen die Spielgenehmigung - ebenso wie Regionalliga-Mitte-Spitzenreiter LASK Linz. Die Vienna muss aber aufgrund von Verstößen gegen die Lizenzbestimmungen mit einem Abzug von fünf Punkten in die Saison 2013/14 starten.

Nur SV Austria Salzburg wurde auch in zweiter Instanz die Lizenz verweigert. Die Aufstiegschancen der Mozartstädter sind aber ohnehin gering. Drei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten der Regionalliga West auf den FC Liefering nämlich acht Punkte. (tt.com/APA)