Weißer Schutz für junge Bäume, Stieleiche muss gefällt werden
Innsbruck – Überall im Innsbrucker Stadtgebiet verteilt präsentieren sich junge Bäume seit Kurzem in neuem Gewand, nämlich mit weißen Stämme...
Innsbruck –Überall im Innsbrucker Stadtgebiet verteilt präsentieren sich junge Bäume seit Kurzem in neuem Gewand, nämlich mit weißen Stämmen. Was auf den ersten Blick wie eine Kunstaktion aussieht, hat einen durchaus ernsten Hintergrund: Der weiße Stammanstrich, den das städtische Amt für Grünanlagen den Pflanzen verpasst, soll diese vor so genannten thermischen Rindenschäden, also Frostrissen und Sonnennekrosen, schützen. Hitze, Sonneneinstrahlung und Frost können zu großen Stammverletzungen führen, die einen Pilzbefall zur Folge haben können, der letztendlich die Fällung eines Baumes notwendig macht. Die Stämme bekommen den weißen Anstrich, nachdem sie in den ersten zwei Jahren mit Schilfmatten ummantelt waren. Im Laufe von fünf weiteren Jahren verblasst die Farbe, dann ist der Baum widerstandsfähig genug.
Während hier Jungbäume geschützt werden, muss anderenorts ein alter Baum gefällt werden: Im nördlichen Bereich des Gartens beim Wohnheim Saggen ist eine rund 30 Meter hohe Stieleiche von einem Pilz, dem so genannten „Tropfenden Schillerporling“, befallen. Da der Baum im Begriff ist abzusterben und die Standsicherheit nicht mehr gegeben ist, muss er aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Zu diesem Schluss ist ein externer Baumsachverständiger gekommen. (np, TT)