Feuer zerstörte Sägewerk im Salzburger Pinzgau
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren schon zwei Hallen in Vollbrand. Daraufhin wurden zusätzlich Feuerwehren aus Tirol alarmiert.
Lofer - In Lofer im Salzburger Pinzgau ist in der Nacht auf Mittwoch mitten im Ort ein Sägewerk vollkommen abgebrannt. Rund 240 Feuerwehrleuten gelang es zumindest, die umliegenden Gebäude - darunter ein Hotel - zu retten, die vier Werkshallen wurden aber total zerstört, sagte Ortsfeuerwehrkommandant Werner Wimmer. Am Mittwochvormittag war der Einsatz immer noch nicht zu Ende. Die Brandursache war zunächst völlig unklar. Verletzt wurde niemand.
Der Brand war gegen 1.30 Uhr bemerkt worden. „Bei unserem Eintreffen sind schon zwei Hallen in Vollbrand gestanden“, schilderte Wimmer. Daraufhin wurden sämtliche Feuerwehren aus der Region - auch aus dem benachbarten Tirol und Bayern - alarmiert. Laut Einsatzleiter Gottfried Schmidt konnte ein angrenzendes Gasthaus gerade noch gerettet werden. Durch den massiven Löscheinsatz gelang es schließlich, ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern.
Am Mittwochvormittag hatte Christine Färbinger, die Frau des Firmenchefs, einen ersten Überblick. Demnach konnten nur das Werkstattgebäude und die Rundholz-Sortierung gerettet werden, das übrige Sägewerk sei vollends zerstört. „Es ist alles kaputt, es ist ganz schnell gegangen“, sagte sie. Zum Glück sei kein Wind gegangen, deshalb seien keine umliegenden Gebäude in Mitleidenschaft gezogen worden. Wo das Feuer ausgebrochen sein könnte, konnte sie nicht sagen. „Es ist alles einsturzgefährdet, die Ermittler können noch nicht hinein.“
Der Feuerwehreinsatz wird laut Wimmer noch einige Zeit dauern. Mit Kränen wurden am Vormittag Leimbinder von den Gebäuden entfernt, Bretterstapel abtransportiert, außerdem gab es immer noch riesige Glutnester. „Das wird noch dauern“, so Wimmer. Sobald ein Zutritt möglich ist, werden Sachverständige beginnen, die Brandursache zu ermitteln. Völlig unbekannt war zunächst auch noch die Höhe des Schaden. „Ich kann noch gar nichts sagen“, so Färbinger. (APA)