Neubau befindet sich weiterhin in Warteschleife

Am 18. Juni fällt die Entscheidung über die weitere Vorgangsweise bei der Waidringer Volksschule. Jetzt wird das Gemeindeamt saniert.

Von Verena Hofer

Waidring –An Schwierigkeiten beim Umbau der Volksschule in Waidring sind die Verantwortlichen bereits gewöhnt. Nachdem vergangenes Jahr im Februar die Baupläne für die Aufstockung bekannt wurden, musste im Juni ein neues Konzept her. Das Aufstocken des Hauses aus den 50er Jahren stellte sich als unmöglich heraus, da Hohldielendecken statt Stahlbetondecken eingebaut wurden – die TT berichtete. Erneut hieß es zurück an den Start – nicht ganz. Die Gemeinde entschloss sich, weiterhin den gleichen Planern wie bei der Aufstockung zu vertrauen. Kürzlich flatterte die Vorladung für eine Verhandlung beim Unabhängigen Verwaltungssenat in die Gemeindestube.

Die Entscheidung des Gemeinderats wird von einem Architekten aus Innsbruck beim Senat angefochten. Am Dienstag, den 18. Juni findet die Verhandlung in Innsbruck statt. „Aus Kostengründen wollten wir keinen weiteren Wettbewerb“, erklärt Bürgermeister Georg Hochfilzer die Vorgehensweise und ergänzt, dass es naheliegend war, sich für die gleichen Architekten zu entscheiden: „Diese haben bereits von unseren Wünschen und Anforderungen der neuen Schule gewusst.“ Die Gemeinde hat die Möglichkeit, Planungsarbeiten bis zu 100.000 Euro eigenständig zu vergeben. Sind die Kosten höher, dann muss ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. Die Waidringer bleiben unter der 100.000-Euro-Marke.

Unklar bleibt die weitere Vorgehensweise. „Wir befinden uns jetzt in einem kompletten Vakuum“, sagt Hochfilzer. Nach der Verhandlung beim Unabhängigen Verwaltungssenat gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Urteil kann entweder im Anschluss an die Verhandlung mündlich bekannt gegeben werden oder per schriftlicher Zustellung. „Dies kann zwischen ein paar Tagen bis hin zu einigen Wochen dauern“, erklärt Vorsitzender Christoph Purtscher. Nach der Verkündung gibt es eine Beschwerdefrist von sechs Wochen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir Recht bekommen“, sagt Hochfilzer und hofft, dass im Anschluss daran die Ausschreibungen stattfinden können.

Gebaut wird aber trotzdem in der Gemeinde. Bei einem Wasserschaden Ende April wurde das Amtsgebäude stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Wasserrohrbruch sorgt dafür, dass ein Teil der Räume derzeit nicht benutzt werden kann. Der Fußboden im Parterre wurde herausgerissen. Die Renovierungsarbeiten sind im Gange.