Prämien der Generali verhagelt
Innsbruck – Obwohl die Generali-Versicherung in Tirol im Vorjahr bei den Prämieneinnahmen ein Minus von 15,1 % auf 162,6 Mio. Euro hinnehmen...
Innsbruck –Obwohl die Generali-Versicherung in Tirol im Vorjahr bei den Prämieneinnahmen ein Minus von 15,1 % auf 162,6 Mio. Euro hinnehmen musste, bleibt die Nummer zwei auf dem Tiroler Markt optimistisch. Der starke Rückgang sei vor allem auf den Einbruch um 39,2 % auf 48,2 Mio. Euro im Bereich der Lebensversicherungen zurückzuführen, erklärt Regionaldirektor Arno Schuchter. In allen anderen Bereichen habe die Generali in Tirol leicht wachsen können. Auffällig sei, dass in Tirol die Prämieneinnahmen bei der privaten Unfallversicherung um 4,8 % auf 11,4 Mio. Euro gestiegen sind: „Darin spiegelt sich das Freizeitverhalten der Tiroler deutlich wider“, sagt Generali-Österreich-Vorstand Harald Steirer .
Die Einführung der Unisex-Tarife im Dezember vorigen Jahres sei für die Versicherungswirtschaft allgemein ein „Nullsummenspiel“ gewesen, resümiert Tirol-Chef Schuchter. „Die Prämien wurden für die einen teurer, die anderen günstiger“, sagt Schuchter. An den Kunden sei die Tarifumstellung nahezu spurlos vorübergegangen, „für bestehende Verträge gab es ja keine Veränderungen“. Im ersten Quartal 2013 konnte die Generali die Tiroler Prämieneinnahmen wieder um 5,2 % steigern. Für das Gesamtjahr erwartet Schuchter einen Zuwachs zwischen 3 und 3,5 %. Der Personalstand wird in Tirol heuer von 150 Mitarbeitern um 13 neue Jobs aufgestockt.
Sorge bereitet den Versicherern der Klimawandel: „Es hat noch nie so früh so viel gehagelt wie heuer“, sagt Vorstand Steirer, „Unwetter sind die zentrale Herausforderung der Branche.“ In Tirol musste die Generali 2012 für Gewitterschäden in Höhe von 14 Mio. Euro aufkommen, österreichweit waren es 85 Mio. (bea)